Ulrich Kutscheras neuester Streich (Bild: freiewelt.net)
Immer wenn es ein wenig kalt wird, schreien Klimaleunger*innen laut: Seht her, der Klimawandel existiert nicht. Ulrich Kutschera geht noch einen Schritt weiter: Er stellt einen Zusammenhang zwischen "Klimawandel-Hysterikern" und der Akzeptanz von trans Menschen her. Ein entsprechender Artikel erschien am Montag in "Die Freie Welt", dem Propagandaportal von AfD-Hardlinerin Beatrix von Storch und ihrem Ehemann. Wenige Tage zuvor war Kutschera wegen Volksverhetzung vor Gericht gestanden (queer.de berichtete).
In seinem "Kommentar" macht sich Kutschera nicht nur über Klimaaktivistinnen lustig ("junge Mädchen mussten scharenweise zu Psychologen gehen, weil nach offizieller Medienpropaganda die 'Klimaerwärmung die größte Bedrohung der Menschheit' darstellen solle"). Der 66-Jährige behauptet ernsthaft, dass die angeblich "politisch gewünschte Korrelation" zwischen steigenden Kohlendioxidwerten in der Atmosphäre und die Zunahme der mittleren Erdtemperaturen keineswegs "Realität" sei. Am Ende des Artikels zieht er die Parallele zwischen Klimawandel und der ihm verhassten "Gender-Ideologie", die er bereits seit längerem als neue deutsche "Staatsreligion" betrachtet. Beide Themen verbinde demnach, dass sie von der linken Obrigkeit erfunden worden seien, um die Bevölkerung gefügig zu machen. Doch der Blick aus dem Fenster zeige die Wahrheit:
Der aktuelle Schnee ist ein Schlag in das Gesicht der Klimawandel-Hysteriker. Er dürfte eigentlich nicht existieren, wie auch die Unterschiede zwischen Mann und Frau. Der aktuelle Schnee sollte somit als ein nicht real existierendes "soziales Konstrukt" betrachtet werden. Als "politisch korrekter Bürger" werde ich die Schneeberge vor meinem Haus liegen lassen – mein Klimawandel-Glaube schreibt mir vor, was sein darf – und der Schnee ist eine Fiktion!!
Kutschera legte seine kruden Theorien bereits letztes Jahr im Buch "Klimawandel im Notstandsland. Biologische Realitäten widerlegen Politische Utopien" dar. Dieses Werk, so behauptet er in seinem "Freie Welt"-Artikel stolz, sei "fast der Zensur zum Opfer" gefallen – ein typischer Werbespruch von Rechtsaußen-Autor*innen, um ihren mentalen Ergüssen ein wenig Bedeutung zu verleihen. Seinen Hass darf Kutschera übrigens auf Steuerzahlerkosten weiter als ordentlicher Professor der Universität Kassel an die nächste Generation weitergeben.