Berlin Die Deutsche Aids-Hilfe (DAH) hat vor Euphorie wegen der angeblichen "Aids-Selbstheilung" eines jungen Engländers gewarnt (siehe queer.de-News). Angesichts der vorliegenden Informationen ließe nichts darauf schließen, dass der aktuelle Fall praktische Auswirkungen habe. Theoretisch sei es möglich, dass der Aidserreger weiterhin unerkannt in Körperzellen schlummere, auch wenn im Blut keine Antikörper nachzuweisen seien, so die Berliner Organisation. "Nach wie vor ist Vorbeugung der beste Schutz", erklärt Guido Schlimbach von der DAH. "Die Deutsche Aids-Hilfe warnt vor jeglicher Verharmlosung und rät, in jedem Falle sich und andere zu schützen." In Deutschland sind im ersten Halbjahr 2005 die HIV-Infektionsraten stark angestiegen (siehe queer.de-Artikel). "Dies führen wir - unter anderem - auf unrealistische Heilungsfantasien zurück, die zudem durch lange Zeit platzierte verharmlosende Werbung der Pharmaindustrie geschürt wurde", argumentiert Schlimbach. (pm/dk)
des polnischen inquisitors