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Nach EVP-Austritt

Orbán will Konservative ohne "LGBTQ-Wahn" um sich sammeln

Homo- und transphobe Konservative aus Europa sollen unter dem ungarischen Autokraten Viktor Orbán eine neue Heimat finden.


Viktor Orbán hat noch große Pläne für Europa (Bild: European People's Party / flickr)

Nach dem Austritt seiner Partei Fidesz aus der Fraktion der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP) will Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán die rechten Kräfte in Europa um sich sammeln. "Jetzt gilt es, die europäische demokratische Rechte ohne die EVP aufzubauen", schrieb der rechtsnationale Politiker am Donnerstag auf seiner Facebook-Seite. "Die EVP ist endgültig zu einem Anhängsel der europäischen Linken geworden."

Die neue Rechte werde "allen europäischen Bürgern eine Heimat bieten, die keine Migranten haben wollen, keinen Multikulturalismus, die nicht dem LGBTQ-Wahn verfallen sind, die die christlichen Traditionen schützen, die nationale Souveränität respektieren und ihre Nationen nicht als Teil ihrer Vergangenheit, sondern als Teil ihrer Zukunft betrachten", so der 57-Jährige.

COVID 2/114. Mindeko?zben Bru?sszelben // Meanwhile in Brussels Szamizdat 6. A Fidesz kilépett az Európai Néppárt...

Posted by Orbán Viktor on Thursday, March 4, 2021
Facebook / Orbán Viktor
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Die EVP-Fraktion hatte am Mittwoch eine neue Geschäftsordnung angenommen, die eine Suspendierung der Fidesz-Mitgliedschaft hätte ermöglichen sollen. Orbán kam einer Suspendierung zuvor, indem er unmittelbar nach der Abstimmung den Austritt der Fidesz-Parlamentarier aus der EVP-Fraktion erklärte (queer.de berichtete). 84 Prozent der Fraktionsmitglieder hatten für die neue Geschäftsordnung votiert.

Jahrelanger Streit in EVP-Fraktion

Das Ende der Fidesz-Mitgliedschaft in der bürgerlichen Fraktion des Europaparlaments setzte den Schlusspunkt unter einen jahrelangen Streit. In der EVP war der Abbau von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Ungarn ebenso auf Kritik gestoßen wie Orbáns Kampagnen gegen EVP-Politiker, die ihm missfielen. 2019 hatte die EVP als Partei die Mitgliedschaft des Fidesz ausgesetzt. Die Fidesz-Gruppe in der EVP-Fraktion war davon nicht betroffen.

Orbáns Facebook-Posting ging nicht darauf ein, ob und in welcher Form er mit Kräften rechts von der EVP zusammenarbeiten will. Dazu zählen im Europaparlament die rechtspopulistische EKR und die rechtsradikale Gruppe ID, der auch die deutsche AfD angehört. (dpa/dk)

#1 Taemin
#2 SakanaAnonym
  • 04.03.2021, 14:38h
  • Antwort auf #1 von Taemin
  • Dein Kommentar ist hochgefährlich und sehr fragwürdig.

    Orbán setzt eine glasklare anti-LSBTTIQ*-Politik um, die er mit seiner Zweidrittelmehrheit im Parlament auch in Verfassung verankert hat und die eine wirkliche rechtliche Benachteiligung von LSBTTIQ*-Menschen in Ungarn zur Folge hat (z.B. Verhinderung der Änderung des Geschlechtseintrages, Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe, etc.). Diesen Politikansatz auch nur ansatzweise mit der SPD gleichsetzen zu wollen halte ich für unredlich, schändlich gar, und ich erwarte von einem Forenmitglied eines gewissen Alters auch ein umfassenderes Wissen um politische Zusammenhänge und Inhalte.
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#3 Taemin
  • 04.03.2021, 15:01h
  • Antwort auf #2 von Sakana
  • Ich rede von zwei Personen. Wenn die für Dich schon allein die ganze SPD sind... na ja, Kommentar spar ich mir. Jedenfalls: Thierse stellt die Gleichberechtigung und Akzeptanz von Minderheiten zur Disposition der Mehrheit und unter den Vorbehalt von Traditionen und vermeintlichen kulturellen Errungenschaften. Genau das tut Orban auch. Das zu tun, ist schändlich.
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#4 BeweisAnonym
  • 04.03.2021, 17:52h
  • Union und SPD haben ja erst vor wenigen Tagen angekündigt, Homohass in anderen Staaten bekämpfen zu wollen.

    Dann können sie ja jetzt beweisen, ob sie es ernst meinen oder ob das wieder mal nur Blabla war.
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#5 Vater2Anonym
  • 04.03.2021, 20:36h
  • Soso... Herr Orban möchte also konservative ohne LGBTQ-Wahn um sich sammeln. Ich glaube hier liegt das Problem in der Natur der Sache. Die einzigen mir bekannten Menschen mit einem lgbtq-Wahn sind nämlich 'Konservative' seines Schlages.
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#6 DramaQueen24Ehemaliges Profil
  • 05.03.2021, 01:49h
  • Kann man diesen Irren und seine Partei nicht einfach aus der EU werfen? Der und diese Nazipartei tritt Rechte mit Füßen.
    Unser Geld will er haben, unsere Werte nicht! So jemand, und so eine Partei hat in Europa nichts zu suchen!
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#7 DramaQueen24Ehemaliges Profil
  • 05.03.2021, 01:53h
  • Antwort auf #2 von Sakana
  • "rbán setzt eine glasklare anti-LSBTTIQ*-Politik um, die er mit seiner Zweidrittelmehrheit im Parlament auch in Verfassung verankert hat und die eine wirkliche rechtliche Benachteiligung von LSBTTIQ*-Menschen in Ungarn zur Folge hat (z.B. Verhinderung der Änderung des Geschlechtseintrages, Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe, etc.). "

    Kann der europäische Gerichtshof nichts dagegen tun, dass in einem EU-Land unsere Rechte geraubt werden?
    Und was würde in Ungarn passieren, wenn ein schwules oder lesbisches Paar, dass in einem anderen europäischen Land geheiratet hat, nach Ungarn zieht? Oder eine Frau-zu- Mann-Transsexuelle, die ihr Geschlecht legal in Europa gewechselt hat, und in Ungarn lebt, dort vielleicht einen Ungarn heiraten wil?
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#8 KwaelgeistAnonym
  • 05.03.2021, 10:27h
  • Antwort auf #1 von Taemin
  • Überlege doch mal genau, was Du da von Dir gibst.....Ich nehme Deine Meinung zur Kenntnis, jedoch ist diese wirklich irreal. Ich habe jahrelang für Thierse Wahlkampf gemacht, mit ihm gemeinsam Plakate gekleistert und mit ihm aufgehängt. Sein Aussagen sind nun wirklich nicht schwulenfeindlich, sie bezieht sich auf das Verständnis einer sozialdemokratischen Partei und zielt darauf ab, darüber nachzudenken, was in einer Volkspartei Prioritäten haben sollte, damit diese weiterhin für die große Mehrheit der Bevölkerung verändern kann.
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#9 KwaelgeistAnonym
  • 05.03.2021, 10:34h
  • Antwort auf #6 von DramaQueen24
  • Tja, das ist ja das Absurde an der Situation. Man wird Mitglied in einem Verein, weil man die Satzung kennt, um dann sich nicht an diese zu halten. Die Antwort müsste eigentlich sein, sich ehrlich zu machen und den Verein (EU) zu verlassen. Orban will nicht verstehen, dass Europa eine humanistische Idee hat. Leider betrachten auch andere Staaten diese EU als Verteilungsverein und nicht auch als Vertretung von gleichen Werten. Auch kann ich nicht verstehen, dass die EU keine Mechanismen hat, ein Vereinsmitglied auszuschließen, wenn dieses Vereinsmitglied sich nicht an Regeln zu halten wünscht. Jeder kleine Kanikkelzuchtverein ist da konsequenter.....
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#10 Taemin
  • 05.03.2021, 13:52h
  • Antwort auf #8 von Kwaelgeist
  • Ich kann nur wiederholen, dass Thierse bzgl. der Menschenrechte 1:1 die Position der chinesischen Kommunisten, der Islamischen Staaten und der AfD propagiert. Das ist eine Tatsache. Dieser Mann steht nicht für europäische Werte. Dieser Mann stellt Würde und Grundrechte von Minderheiten zur Disposition der Mehrheit. Dieser Mann räumt Traditionen, die dem Prinzip der Gleichbehandlung aller Menschen zuwiderlaufen, Vorrang ein. Dieser Mann ist eine Schande für die deutsche Demokratie. Er hat ein geschlossenes reaktionäres Weltbild, in dem kein Platz ist für Menschen, die nicht weiß, nicht christlich, nicht heterosexuell, nicht Mann oder Frau sind oder sonst einer Minderheit angehören. Tut mir leid, aber für mich ist nicht wesentlich, wer etwas sagt oder schreibt, sondern was da gesagt oder geschrieben wird. Dieser Schmutz ist für mich nicht nur ungeheuerlich, wenn er von Höcke kommt, sondern auch, wenn er von Thierse kommt.
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