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Berlin
Junger Sexarbeiter soll 77-jährigen Pastor ermordet haben
Die Berliner Staatsanwaltschaft wirft zwei 21 und 24 Jahre alten Männern vor, aus Habgier den schwulen Ex-Pastor Reinhold Zuber erstickt zu haben. Der Prozess beginnt am 8. April.

Reinhold Zuber wurde im Sommer 2020 in seiner Wohnung in Berlin-Moabit ermordet (Bild: Polizei Berlin)
- 31. März 2021, 04:24h 2 Min.
Rund zehn Monate nach dem gewaltsamen Tod des ehemaligen Berliner Pastors Reinhold Zuber beginnt am 8. April der Prozess gegen zwei Tatverdächtige vor dem Berliner Landgericht. Die beiden aus Rumänien stammenden Männer im Alter von 21 und 24 Jahren sind wegen Mordes angeklagt, berichtete die Boulevardzeitung "B.Z.".
Constantin C. und Vandam G. wird vorgeworfen, den 77-Jährigen aus Habgier ausgeraubt, misshandelt und mit einem Kissen erstickt zu haben. Laut Anklage hatten sie gehofft, in der Wohnung Bargeld und wertvolle Kunstgegenstände zu finden.
Die beiden Männer waren nach Zeugenaussagen und Spurenhinweisen bereits am 21. August 2020 in Rumänien festgenommen worden und sitzen seitdem in Untersuchungshaft (queer.de berichtete). Mit dem 24-jährigen Constantin C. hat Zuber laut den Ermittlungen eine sexuelle Beziehung geführt und ihn großzügig finanziell unterstützt. Er soll seinen vorbestraften mutmaßlichen Mörder vor drei Jahren in einer Berliner Stricherbar kennengelernt haben.
Zuber hatte regelmäßig junge Männer zu Besuch
Reinhold Zuber war am 4. Juli 2020 tot in seiner Wohnung in der Thomasiusstraße 5 entdeckt worden (queer.de berichtete). Nachbar*innen hatten Feuerwehr und Polizei alarmiert, weil sie ihn vermissten. Eine Obduktion bestätigte die Annahme, dass der Mann umgebracht wurde.
Vieles an dem Mordfall bleibt bis heute mysteriös. Nachbar*innen berichteten gegenüber dem "Berliner Kurier", dass Zuber offen mit seiner Homosexualität umgegangen sei und regelmäßig junge Männer zu Besuch gehabt habe. Auf seinem Briefkasten war neben seinem Namen auch ein "AIDS Projekt Begegnungsstätte Tiergarten" angegeben, das jedoch weder bei Google noch bei der Berliner Aidshilfe bekannt ist.
Medien berichteten zudem, dass Zuber zu Beginn der Achtzigerjahre wegen Drogenbesitzes und Drogenhandels zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden sei und deshalb seine Anstellung bei der Berliner Stadtmission verloren habe. Sein Geld soll er im Kunsthandel verdient haben. (cw)















Persönlich empfinde ich wenig Mitgefühl für das Mordopfer. Denn er hat sich junge Leute von der Straße geholt um seine sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen. Sowas konnte auf Dauer einfach nur nach hinten losgehen. Sehr bedauerlich, doch das ist eben auch die Realität.