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Offener Brief

Katholische Frauenverbände protestieren gemeinsam gegen Segnungsverbot

Fünf große deutschsprachige Frauenverbände aus vier Ländern zeigen in einer gemeinsamen Erklärung ihr Unverständnis über die Homophobie ihrer Kirche.


Der Regenbogen steht im Vatikan nicht hoch im Kurs (Bild: flickr / Cjames Fotografia / by 2.0)

  • 1. April 2021, 11:13h 5 2 Min.

In einem Offenen Brief (PDF) an die römische Glaubenskongregation haben die fünf großen katholischen Frauenverbände im deutschsprachigen Raum eine Aufhebung des Segnungsverbots für homosexuelle Paare gefordert. Die Verbände, die zusammen eine Million Mitglieder zählen, fordern eine Erneuerung der Sexual- und Beziehungsethik der katholischen Kirche. Beteiligt sind die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö), der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF), die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd), der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) und die Katholische Frauenbewegung Südtirol (kfb).

OFFENER BRIEF der fünf deutschsprachigen katholischen Frauenverbände an die vatikanische GLAUBENSKONGREGATION:...

Posted by Katholische Frauenbewegung Österreichs on Wednesday, March 31, 2021
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"Der Auftrag der Kirche, als Heilszeichen in der Welt wirksam zu sein, bedeutet, sich gegen Homophobie zu wenden und sich für Geschlechtergerechtigkeit, auch auf Grundlage der Humanwissenschaften, einzusetzen", schreiben die Verbände in dem am Donnerstag veröffentlichten Brief. Demnach müsse die Kirche "die Liebe Gottes in der Welt sichtbar" machen. "Gottes Liebe ist allen Menschen zugesagt, unabhängig von ihrer sexuellen Ausrichtung." Sexualität sei Teil der Schöpfung. Verantwortete sexuelle Liebesbeziehungen könnten nicht auf die Ehe reduziert werden.

"Kirche stellt ihre Glaubwürdigkeit infrage"

Die Verbände warnen, dass die augenblickliche Haltung der Kirche und gläubigen Menschen Schaden zufüge: "Wo sie Menschen ausgrenzt, stellt sie ihre Glaubwürdigkeit infrage und diskreditiert jene Glaubenden, die sich zu ihr bekennen und mit ihrer Arbeit und ihrem Leben Zeugnis ablegen."

Die Glaubenskongregation – die oberste Wächterinstanz über die katholische Lehre – hatte im vergangenen Monat verkündet, dass es "objektiv" nicht Gottes Wille sei, wenn homosexuelle Paare gesegnet würden (queer.de berichtete). Das hatten zu lautstarkem Protest von katholischen Funktionär*innen und Gläubigen insbesondere in deutschsprachigen Ländern geführt (queer.de berichtete). (dpa/dk)

#1 PetterAnonym
  • 01.04.2021, 14:15h
  • Nicht nur protestieren, sondern austreten.

    Zumal ich mich eh frage, wie Menschen, die sich als Christen bezeichnen, noch Mitglied einer Organisation sein können, die massenhaft Kinder missbraucht hat und bis heute zu so viel wie möglich davon zu vertuschen versucht.

    Wie kann man das mit seinem Gewissen vereinbaren?

    Und man kann auch religiös sein, ohne Mitglied einer Kirche zu sein. Vermutlich sogar noch besser.
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#2 OutAndProud
  • 01.04.2021, 15:06h
  • Das ist ja ein toller Protest und der richtet sich gegen was ?

    Stellen wir uns vor es gäbe kein Wahlrecht für Frauen, es wird aber protestiert das sie wenigstens bei Wahlumfragen berücksichtigt werden.

    Das ist ja ne ganz tolle Revolution die mal so richtig progressiv durchstartet.
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#3 Religioten-WatchAnonym