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"Jede Zeit hat ihre Kämpfer*innen"

Trans Frau Nyke Slawik nimmt Kurs auf den Bundestag

Die 27-jährige Leverkusenerin Nyke Slawik wurde am Freitag vom NRW-Landesverband der Grünen auf den aussichtsreichen Listenplatz 11 für die Bundestagswahl gewählt.


Nyke Slawik will sich im Bundestag für Klimaschutz, Vielfalt und gleiche Rechte einsetzen (Bild: Grüne Jugend)

Der Landesparteitag der Grünen in Nordrhein-Westfalen hat die Leverkusenerin Nyke Slawik am Freitagabend auf den aussichtsreichen Listenplatz 11 für die Bundestagswahl am 26. September gewählt. Die 27-jährige Spitzenkandidatin der Grünen Jugend konnte sich dabei in einer Abstimmung mit 60,7 Prozent der Stimmen gegen zwei weitere Kandidatinnen durchsetzen.

Slawik würde im Falle ihrer Wahl die erste trans Frau im Deutschen Bundestag werden. Parallel bewerben sich auch in anderen Bundesländern trans Menschen um ein Mandat (queer.de berichtete). Die bayerische Landtagsabgeordnete Tessa Ganserer ist etwa Direktkandidatin für die Grünen in Nürnberg (queer.de berichtete).

Nyke Slawik: "Dies ist unsere Zeit!"

In ihrer Rede auf dem Parteitag sprach Nyke Slawik davon, im nächsten Bundestag jungen Menschen und dem Kampf gegen die Klimakrise eine Stimme geben zu wollen. Besonders die Bedeutung eines schnellen Kohleausstiegs und die Abkehr von den vielen geplanten Autobahnausbauten für NRW hob sie dabei hervor. Darüber hinaus wolle sie das Parlament diverser machen und für mehr Gleichberechtigung sorgen: "Jede Zeit hat ihre Kämpfer*innen. Die der Klimaschützer*innen. Die der Grünen. Und die der Bunten. Dies ist unsere Zeit!"

Slawik tritt im Wahlkreis Leverkusen/Köln IV (WK 101) für die Grünen auch als Direktkandidatin u.a. gegen den SPD-Politiker Karl Lauterbach an (queer.de berichtete). Bereits 2017 stand sie auf der grünen Wahlliste für den Landtag, 2019 kandidierte sie ebenso erfolglos für das Europaparlament.

Vordere Plätze auch für Lehmann und Schauws

Aussichtsreiche Listenplätze auf der Landesliste der Grünen NRW konnten sich auch die beiden queerpolitischen Sprecher*innen der Bundestagsfraktion sichern: Sven Lehmann kandidiert auf Platz 4, Ulle Schauws auf Platz 9. (cw)

#1 HexeAnonym
  • 10.04.2021, 10:13h
  • Ich drücke ihr die Daumen, sie ist Klasse und es ist schön zu sehen das uns jemand vertreten wird!
    Gegen Lauterbach wird es schwer, aber wer nicht wagt... <3
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#2 WahlrechtlerAnonym
  • 10.04.2021, 11:01h
  • Antwort auf #1 von Hexe
  • Wenn sie einen "aussichtsreichen" Listenplatz hat, dann kann ihr das Direktmandat (nahezu) egal sein.

    Natürlich bringt das in ihrem Wahlkreis noch ein wenig extra Aufmerksamkeit, die sie vielleicht auch in Listenstimmen umlenken kann.

    Ich drück' ihr die Daumen.
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#3 Taemin
  • 10.04.2021, 11:06h
  • Das wird hart. Von rechts wird es heißen, sie sei ein Mann in Frauenkleidern, von links wird ihr entgegenschallen, sie sei bloß eine skurrile Person mit einer Marotte. Sich diesem Gegenwind zu stellen, kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Alles Gute und viel Erfolg!
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#4 Melanie KütbachAnonym
  • 11.04.2021, 13:58h
  • Bravo! Viel Erfolg wünsche ich. Sie ist bestimmt stark genug, um Anfeindungen aus allen Richtungen standzuhalten!
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#5 0815pogoAnonym
  • 12.04.2021, 14:13h
  • Antwort auf #3 von Taemin
  • Ihr Auftritt bei der Listenaufstellung war gar nicht skuril, sondern sehr cool und souverän und kompetent und emotional auch. Als alter weißer cis Mann bin ich froh, solche Menschen bei den Grünen zu haben.
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#6 LavendelschwertAnonym