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Dragqueen unter der Haube

Katy Bähm heiratet – ihr homophober Vater ist sauer

Der Montag könnte ein großer Tag für Katy Bähm sein: Die Dragqueen heiratet nicht nur ihren langjährigen Freund, sie feiert auch TV-Premiere bei "Promis unter Palmen". Wäre da nur nicht die konservative Familie...


Katy Bähm (li.) im Fummel mit ihrem künftigen Ehemann (Bild: Instagram / katybaehm)

  • 12. April 2021, 12:30h 7 3 Min.

Kürzlich hat Dragqueen Katy Bähm bekanntgegeben, dass sie am heutigen Montag ihren Freund Francis Walter heiratet. Doch ihre türkischstämmige Familie ist darüber nicht begeistert, wie extratipp.com berichtet.

Vergangenen Mittwoch hatte Bähm, die bürgerlich Burak Bildik heißt, auf Instagram angekündigt, mit ihrem streng gläubigen muslimischen Vater zum ersten Mal über die bevorstehende Hochzeit zu sprechen. "Rede gleich mit Dad, dass ich am Montag heirate, drückt mir die Daumen!", schrieb die Berlinerin an ihre Fans. Das Gespräch verlief offenbar nicht gut: "Egal was ist, irgendwie hoffe ich immer wieder, dass mein Vater mich so akzeptieren kann, wie ich bin", so die Dragqueen danach.

Bähm wurde als Teilnehmerin von "Queen of Drags" und der letztjährigen Staffel von "Promi Big Brother" auch außerhalb der Dragszene bekannt. Im Big-Brother-Container sprach sie über das schwierige Verhältnis zu ihrem Vater. "Ich habe Nachrichten bekommen, es wäre besser, wenn ich tot wäre, ich wäre eine Schande für die Familie", erzählte sie damals – und ergänzte: "Mein Vater hat das größte Problem mit dem Schwulsein" (queer.de berichtete).

Kleine Hochzeit wegen Corona – große Party nächstes Jahr

Die Hochzeit werde klein ausfallen, so Bähm gegenüber "Promiflash". "Es wird nur standesamtlich. Wir dürfen ja keine Leute mitnehmen, wir dürfen nicht mal einen Fotografen mitnehmen." Sie wolle dafür kommendes Jahr "eine große Feier" veranstalten, sollte Corona bis dahin besiegt sein.

Eigentlich hatte sie vor, dass auch "Queen of Drags"-Moderatorin Heidi Klum, mit der sie sich angeblich gut versteht, bei der Hochzeit dabei sein sollte: "Mit weißen Pferdchen vorfahren und natürlich hätte ich auch Heidi eingeladen", so Bähm. Klum habe sich schon mehrfach nach einen Termin erkundigt.

Bähms nächstes Realityabenteuer

Auch Realityfans wird Bähm in den nächsten Wochen Freude bereiten: Am Montagabend zur Hauptsendezeit startet die zweite Staffel der umstrittenen Trashshow "Promis unter Palmen" bei Sat.1. Sie sorgte letztes Jahr wegen mobbingartiger Verhaltensweisen der Kandidat*innen für Aufregung (queer.de berichtete).

Die Sendung wurde im relativ coronaarmen Thailand aufgezeichnet. Sat.1 verspricht bereits im Vorfeld der Ausstrahlung, dass die aktuelle Staffel "noch härter, noch lauter, noch lustiger" werde. Zu den Kandidat*innen gehören realityerfahrene Haudegen wie die frühere "Love Island"-, "Sommerhaus der Stars"- und "Dschungelcamp"-Teilnehmerin Elena Miras, Ex-"Lindenstraßen"-Schauspieler und Ballermann-Sänger Willi Herren oder Bordellbesitzer und AfD-Anhänger Marcus Prinz von Anhalt. (cw)

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#1 nikeAnonym
  • 12.04.2021, 14:24h
  • no hate, aber wenn man burak bildiks ('katy bähms') facebook account durchguckt scheint das verhältnis nicht ganz so schlecht... im mai 2020 hat er ein bild mit den eltern gepostet, da war er ja längst geoutet. und im september 2020 hat er auch ein bild gepostet worauf sein vater markiert war, also nachdem er auf big brother über ihn hergezogen ist... da ist mehr show hinter dem ganzen...
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#2 NevermindAnonym
  • 12.04.2021, 20:16h
  • Da wird sich Heidi Klum aber sicher sehr grämen, dass sie wegen Corona nicht zur Party kommen kann. Und bestimmt auch Oprah und die Queen, und die Obamas natürlich... Was solls. Alles Gute dem Paar!
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#3 SomebodyAnonym
  • 12.04.2021, 21:31h
  • Antwort auf #1 von nike
  • Das ist Quatsch. Nur weil er schon lange geoutet ist und er hier und da ein Familiefoto auf Facebook gepostet hat, bedeutet dies nicht, seine Familie stünde 100 % hinter allem was er im Leben angeht.

    Seine Familie ist nunmal seine Familie und dass sie versuchen den Kontakt trotz allem aufrecht zu halten, ist verständlich. Dennoch darfst Du nicht vergessen, dass sie einen muslimischen Hintergrund haben und seine sexuelle Orientierung niemals mit ihrem Glauben vereinbar sein wird - egal wie lange sie bereits in Deutschland leben mögen.

    Was hätte Burak denn davon Geschichten zu erfinden? Ist es vorteilhaft sein Herkunftsland als, nach westlichen Maßstäben, rückständig darzustellen? Wirft es ein gutes Licht auf seine Familie? Ich denke nicht. Die Opferrolle hat er ohnehin bereits inne.

    Mein Ex war auch Türke. Er war schon lange geoutet. Trotzem hat sein Onkel versucht ihn die Treppe runterzustoßen und sein Vater ist ihm mit dem Messer hinterhergerannt. Wünsche das niemandem. Es ist schmerzhaft, wenn nahestehende menschen Dich nicht verstehen.

    Den beiden alles gute für die Zukunft.
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