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Antrag zum IDAHOBIT

Homo-Orden für die CDU Leverkusen

Die CDU-Fraktion Leverkusen will künftig jährlich am 17. Mai an allen städtischen Standorten, die über Fahnenmasten verfügen, die Regenbogenflagge hissen – vor allem an Schulen.


Die CDU Leverkusen macht sich für ein buntes Fahnenmeer zum IDAHOBIT stark (Bild: suzannademey / flickr)

Wenn irgendwo in Deutschland die Regenbogen-Beflaggung eines öffentlichen Gebäudes zum CSD oder zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) am 17. Mai scheitert, dann liegt das meistens an der Union. Oft wird die Flaggenverordnung vorgeschoben oder die Pflicht des Staates zur "Neutralität", mal sind es Bauarbeiten, fehlendes Geld für ein bisschen Stoff oder die Angst, dass demnächst auch Hundezüchter*­innen oder gar Muslime ihre Fahnen wehen sehen wollen.

Ganz anders in Leverkusen. In der SPD-regierten Stadt nordöstlich von Köln macht sich die CDU an vorderster Front für ein buntes Fahnenmeer zum IDAHOBIT stark. Jährlich am 17. Mai sollen an allen städtischen Standorten, die über Fahnenmasten verfügen, Regenbogen­flaggen gehisst werden, fordert ein Antrag der CDU-Fraktion an den Rat der Stadt (PDF).

"Zeigen, dass wir an der Seite der Betroffenen stehen"

"An diesem Tag soll auf die Diskriminierung und Kriminalisierung von Menschen hingewiesen werden, die in ihrer sexuellen Orientierung nicht der Heteronormativität entsprechen", erklärte der CDU-Ratsherr Jannik Klein in einer Pressemitteilung zum Antrag der größten Fraktion. "Es ist wichtig, gegen Diskriminierung ein Zeichen zu setzen und zu zeigen, dass wir an der Seite der Betroffenen stehen."

Besonderen Fokus legt die CDU Leverkusen bei der Beflaggung der städtischen Gebäude auf die Schulen. Dort sollen, falls Fahnenmaste vorhanden sind, die Flaggen ebenfalls wehen. "Wir wollen mit dem Antrag mehr Aufmerksamkeit und Akzeptanz für das Thema bewirken", bekräftigte Ratsfrau Kerstin Nowack. "Diskriminierung egal welcher Art hat an Leverkusener Schulen nichts zu suchen."

Neue CDU-Generation überwindet Vorurteile

Klare Worte, die zeigen, dass die Union beim Umfang mit LGBTI doch lernfähig ist – und junge Nachwuchs-Politiker*innen erfolgreich frischen Wind in die Partei bringen können. Jannik Klein ist 26 Jahre alt, Kerstin Nowack gerade mal 19 und selbst noch Schülerin.

Für ihren Antrag, der am Montag auf der Tagesordnung der Ratssitzung steht, verleihen wir der CDU Leverkusen unseren Homo-Orden. Es ist ein Vorbild für viele andere Kommunen!

#1 swimniAnonym
#2 Sarah_SAnonym
  • 17.04.2021, 10:47h
  • Die Union sollte mal lieber aktiv an einem Selbstbestimmungsgesetz arbeiten als auf lokaler Ebene solch ein Lippenbekenntnisse zu veranstalten.
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#3 Taemin
  • 17.04.2021, 10:56h
  • Antwort auf #2 von Sarah_S
  • Wenn die Union Beflaggung ablehnt, ist es nicht recht. Wenn sie sie sogar selbst beantragt, ist es auch nicht recht. Ja was denn nun? Geht da am Ende zumindest in einer Stadt das Feindbild verloren?
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