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Unter dem Titel "Das großartige Leben des Little Richard" ist die erste umfassende Biografie über den schwulen Rockmusiker Little Richard ("Tutti Frutti") erschienen.
Er war der Wegbereiter für eine ganze Generation großer Musiker: Die Beatles, James Brown, Jimi Hendrix oder die Rolling Stones, Elton John und Prince, sie alle verdankten dem exaltierten Pianisten aus Georgia die Initialzündung ihrer Karrieren. Es waren nicht zuletzt seine Hits – "Long Tall Sally", "Good Golly Miss Molly" und vor allem das legendäre "Tutti Frutti" mit dem klassischen Ausruf "A-wop-bop-a-loo-bop a-lop-bam-boom!" -, die dem Rock'n'Roll den Hauch von Wildheit und Gefahr verliehen und damit für Teenager auf der ganzen Welt unwiderstehlich machten.
Little Richard war der ultimative Showman: Er kam mit grellem Make-up, viel Pomade und ausgefallenen Outfits auf die Bühne, traktierte sein Klavier noch heftiger als Kollege Jerry Lee Lewis, sang lauter als Elvis und war verrückter als Chuck Berry.
Lebenslanger Konflikt zwischen religiöser Überzeugungen und eigener Sexualität
Sein Biograf Mark Ribowsky hat sich auf eine Spurensuche in die amerikanischen Südstaaten der frühen Fünfziger begeben und führt zurück in eine Zeit, als eine Aufnahmesession darin bestand, Gesang live zu einer Begleitband auf einem Ampex-Tonband mitzuschneiden. Er zeichnet ein facettenreiches Porträt des Musikers Little Richard, setzt sich aber auch mit dessen Verhältnis zu Familie und Weggefährten sowie seinem engagierten Kampf gegen Rassismus auseinander – und mit dem lebenslangen Konflikt zwischen Little Richards religiösen Überzeugungen und seiner Homosexualität.
Am 9. Mai 2021 jährt sich der Todestag des legendären Rock-Pioniers, der sich einst augenzwinkernd als "King und Queen des Rock'n'Roll" bezeichnete. Mit "Das großartige Leben des Little Richard – A-Wop-Bop-A-Loo-Bop-A-Lop-Bam-Boom" (Amazon-Affiliate-Link ), der ersten großen Biografie, erscheint nun eine angemessene Würdigung einer faszinierenden Persönlichkeit. Eine Leseprobe als PDF gib es hier.
Der amerikanische Journalist Mark Ribowskyist der Autor zahlreicher Bücher über Größen aus Musik und Sport, darunter Stevie Wonder, Lynyrd Skynyrd, Hank Williams oder Phil Spector; seine Biografie der Supremes wurde in die Bestenliste der "New York Times" aufgenommen. Er schreibt außerdem für Sportmagazine, "Playboy" und "Penthouse". (cw/pm)
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