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Termin steht fest
Berliner CSD-Parade doch am 24. Juli
Wie ursprünglich geplant soll der Hauptstadt-CSD doch im Juli stattfinden.

Jörg Kanngießer / wikipedia) Ganz so voll und kuschelig wie in Vor-Corona-Jahren wird es dieses Jahr wohl nicht werden (Bild:
- 30. April 2021, 11:28h - 2 Min.
Der diesjährige Berliner CSD-Parade wird als Fußmarsch am 24. Juli stattfinden. Um 12 Uhr wollten sich die Aktivist*innen am U-Bahnhof Nollendorfplatz treffen, um die Demonstration gegen 13 Uhr zu starten. Es werde keine Paradewagen geben. Das gab der CSD-Verein am Freitag bekannt.
"Wir hoffen, dass das pandemische Geschehen zum Ende des Monats Juli eine bessere Planungssicherheit ergibt", erklärte der Verein. Man werde spätestens 14 Tage vor dem geplanten Datum eine letzte Entscheidung treffen, ob die Demo trotz Corona-Krise durchgeführt werden kann und ob es eine Abschlusskundgebung geben wird. "Wir werden uns, wie gewohnt, mit allen Behörden in enge Absprachen begeben und die notwendigen Schritte für die Einhaltung eines Hygiene- und Sicherheitskonzept erarbeiten", so der Verein. Der 24. Juli war ursprünglich als Pride-Tag geplant gewesen, war aber wegen der Pandemie und internen Querelen innerhalb des CSD-Vereins infrage gestellt worden.
Geplant ist ein reiner Fußmarsch am Samstag, den 24.07.2021. Die Demonstration wird ohne Parade-Trucks abgehalten und...
Posted by CSD Berlin – Berlin Pride on Friday, April 30, 2021
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Motto und Forderungen des Berliner CSD sollen "basisdemokratisch über Vorschläge von den Vereinsmitgliedern und aktiven Menschen innerhalb, als auch außerhalb der Community" festgelegt werden. Der CSD-Verein werde in der kommenden Woche offiziell aufrufen, Vorschläge einzureichen.
Keine Zusammenlegung mit Pride am 26. Juni
Der Verein teilte außerdem mit, dass "unser Vorstandsmitglied Nasser EL-Ahmad, als jahrelanger Aktivist, seine privat angemeldete Route vom 26.06.2021 auf das neue Datum im Juli verlegen wird." Mitte März hatte der Aktivist eine entsprechende Demo angekündigt, als Teil eines neuen Bündnisses "CSD Berlin Pride" (queer.de berichtete). Zusammen mit weiteren Aktivist*innen hatte er bereits im letzten Jahr nach der Absage der regulären CSD-Parade eine Demo organisiert (queer.de berichtete). Er wurde vor wenigen Wochen – als einer von fünf Männern – in den Vorstand des CSD-Vereins gewählt.
Für den 26. Juni hatten mehrere Aktivist*innen ein dreitägiges Livestream-Programm und einen offenen Sternmarsch-CSD als jenen "CSD Berlin Pride" angekündigt, mit mehreren Demonstrationen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten hin zum Alexanderplatz. Geplant sind Routen aus Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Schöneberg. Letztere sollte EL-Ahmad verantworten. Die Demonstrationen sollen offenbar weiter stattfinden.
Der Verein des "Ur-CSD" teilte am Freitag weiter mit, dass der Wunsch, "am gleichen Tag gemeinsam mit anderen CSD-Projekten auf die Straße zu gehen", fehlgeschlagen sei. Es könne "jedoch nie genügend Sichtbarkeit geben." EL-Ahmad wird wie folgt zitiert: "Ich freue mich sehr, dass ich nun meine bekannte Demonstration aus dem Juni letzten Jahres mit dem Berliner CSD e.V. verbinden kann und erstmals als Aktivist, Mensch mit Migrationsgeschichte und Vorstand des Berliner CSD-Vereins am 24. Juli an einem neuen Datum bündeln kann. Das bereitet mir Gänsehaut!" (cw)
13:45h: Letzte Absätze aktualisiert

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