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Innerparteilicher Streit

Die Linke.queer: Wagenknecht und Dagdelen sind keine echten Linken

Die queere Organisation der Linkspartei hat mit dem transfeindlichen Spitzenpersonal der West-Linken abgeschlossen. Sahra Wagenknecht und Sevim Dagdelen seien nur Teil der Fraktion, um mit Diäten ihre eigene finanzielle Zukunft zu sichern.


Sevim Dagdelen und Sahra Wagenknecht hatten zwei Gesetzentwürfe abgelehnt, die trans Menschen Selbstbestimmung über ihren Körper ermöglicht hätte (Bild: Deutscher Bundestag / Achim Melde)
  • 20. Mai 2021, 14:26h 21 2 Min.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Die Linke.queer stellt sich offen gegen einen Teil der Linken-Bundestagsfraktion, nachdem vier Abgeordnete gegen die Selbstbestimmung von trans Menschen gestimmt hatten. "Wagenknecht und Dağdelen stehen seit langem nicht mehr auf dem Boden des Programms von DIE LINKE. Das ist für jede*n ersichtlich", erklärte die Organisation am Donnerstagnachmittag auf Facebook.

Die beiden Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht und Sevim Dagdelen aus Nordrhein-Westfalen hatten am Mittwoch neben Ex-Bundesparteichef Klaus Ernst und Alexander Ulrich zwei Entwürfe von Grünen und FDP für ein Selbstbestimmungsgesetz abgelehnt (queer.de berichtete).

Der Fraktion würden die beiden Politikerinnen nur aus finanziellen Gründen angehören: "Dass sie Partei und Bundestag nicht verlassen wollen, hängt damit zusammen, dass sie die soziale Frage für sich eben mit über 10.000 Euro Monatseinkommen gelöst haben wollen." Die Linke.queer werde sich nun darauf konzentrieren, "unser Partei- und Wahl-Programm durchzusetzen und mit den zehntausenden Genoss*innen und allermeisten unserer Abgeordneten zusammenarbeiten, die keinen an der Klatsche haben".



Wagenknecht und Dagdelen sind keine unbedeutenden Hinterbänklerinnen, sondern Superstars der Partei. Im größten Bundesland, in Nordrhein-Westfalen, wurden sie erst vor wenigen Wochen für die nächste Bundestagswahl auf Platz eins bzw. Platz drei der Landesliste gewählt und ziehen damit – sollte Die Linke erneut die Fünfprozenthürde knacken – mit Sicherheit erneut ins Parlament ein (queer.de berichtete). Auf Platz acht der NRW-Landesliste befindet sich außerdem Alexander Neu, der offen die LGBTI-Feindlichkeit in Russland verharmlost (queer.de berichtete).


Die Linke.queer kritisiert auf Facebook die Parteifreund*innen aus Nordrhein-Westfalen

Ex-Fraktionschefin Wagenknecht hatte in den letzten Jahren wiederholt mit LGBTI-feindlichen Äußerungen für Aufregung unter den queeren Linken gesorgt. Sie sieht etwa Bürgerrechtspolitik für sexuelle und geschlechtliche Minderheiten als eine Art "Pinkwashing" für den bösen Kapitalismus an (queer.de berichtete). In ihrem neuesten Buch warnte sie außerdem vor "immer skurrileren Minderheiten" (queer.de berichtete). (dk)

Gestern sind unter dem Tagesordnungspunkt ?Situation von LSBTI? im Deutschen Bundestag verschiedene Themen und Anträge...

Posted by DIE LINKE.queer on Thursday, May 20, 2021
Facebook / DIE LINKE.queer | Die Linke.queer unterstützt das Selbstbestimmungsgesetz genauso wie die meisten Linken-Abgeordneten
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#1 AtreusEhemaliges Profil
  • 20.05.2021, 14:49h
  • Wagenknecht hat mir den bisherigen Comedy-Höhepunkt geliefert, als sie bei Maischberger ihr neuestes Pamphlet promoten durfte und die Lifestyle-Linken, der Gegenstand ihrer Kritik und des Buches, als gutsituierte Linke mit akademischer Bildung und gut gefülltem Geldbeutel beschrieb, die sich Bioeinkäufe und den Umstieg auf Elektromobilität deshalb leisten können, während beides für den Großteil der Deutschen qua prekärer Beschäftigung unerschwinglich bleibt und sie einfach nicht begriffen hat, dass sie das Ebenbild ihrer eigenen Kritik darstellt. Hinzu kommt die amoralische Aufrechnung von Wohlstand gegen Minderheitenrechte, in fast gabriel'schem Wortlaut und die Betroffenheit gecancelt zu werden, obwohl sie gerade nach der NDR-Talkshow, Lanz, Frühstücksfernsehen und 3nach9 ihren fünften Termin innerhalb einer Woche wahrnimmt, um sich reproduzieren zu dürfen. Das ist Realsatire pur.
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#2 LotiAnonym
  • 20.05.2021, 15:25h
  • Das Die Linke queer sich gegen diese beiden stellt zollt mein Respekt. Bei der Wagenknecht hatte ich schon sehr lange das Gefühl, sie kann ohne ein politisches Amt nicht anders und dem was dahinter steckt. Geld. Zudem ist sie viel zu ichbezogen auf ihre eigene Personalie, als nur die Gattin neben Oskar L. zu sein. Damit wäre sie ja weg vom Fenster.
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#3 PetterAnonym
  • 20.05.2021, 16:01h
  • "Sahra Wagenknecht und Sevim Dagdelen seien nur Teil der Fraktion, um mit Diäten ihre eigene finanzielle Zukunft zu sichern."

    Da sind sie wohl nicht die einzigen.

    Wenn das keine echten Linken sind, sollte man die beiden aus der Partei rausschmeißen. Stattdessen wurden die aber auf gute Listenplätze gesetzt.

    Also ist die Linke letztlich so scheinheilig und verlogen wie die SPD.
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