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Heimkino
Jetzt sprechen die queeren Achtundsechziger!
In der Doku "Die Unsichtbaren" erzählen ältere Lesben und Schwule aus Frankreich voller Leidenschaft, wie sie sich selbst entdeckt, die Liebe gefunden und sich ihren Platz in der Gesellschaft erkämpft haben.

Zwei Protagonisten aus "Die Unsichtbaren" (Bild: Salzgeber)
- 27. Mai 2021, 08:11h 2 Min.
Sie wurden zwischen den beiden Weltkriegen geboren, wuchsen auf in einer Gesellschaft, in der man nicht öffentlich sagen konnte, dass man anders ist. Sie haben Ende der 1960er Jahre den Mut gefunden, ihre Unsichtbarkeit zu durchbrechen und zu sagen: "Auch wir haben ein Leben".
In dem 2012 veröffentlichten Dokumentarfilm "Die Unsichtbaren", der seit Donnerstag als Video on Demand im Salzgeber Club läuft, erzählen ältere Lesben und Schwule in Frankreich voller Leidenschaft und mit großer Ehrlichkeit, wie sie sich selbst entdeckt, die Liebe gefunden und sich ihren Platz in der Gesellschaft erkämpft haben.

Regisseur Sébastien Lifshitz lässt Frauen und Männer zu Wort kommen (Bild: Salzgeber)
Regisseur Sébastien Lifshitz ("Sommer wie Winter", "Plein Sud") hat mit seinen betagten Protagonist*innen einen großen, warmherzigen und vielschichtigen Film gemacht. Sein wichtiges Dokument des nicht-heterosexuellen Selbstbewusstseins entstand zu einer Zeit, in der die queerfeindliche Bewegung "La Manif pour tous" in vielen französischen Städten Massendemos gegen die Ehe für alle organisierte.
"Die Unsichtbaren" wurde 2013 mit dem französischen Filmpreis César ausgezeichnet. (cw/pm)
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Die Unsichtbaren. Dokumentarfilm. Frankreich 2012. Regie: Sébastien Lifshitz. Laufzeit: 115 Minuten. Sprache: französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln. FSK 12. Verleih: Salzgeber
Links zum Thema:
» "Die Unsichtbaren" im Salzgeber Club als Video on Demand
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22:00h, ZDFneo:
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Berührender Film über die intensive Freundschaft zwischen Friedrich und Albrecht, zweier vollkommen unterschiedlicher Schüler an der Napola, einer Eliteschule des Dritten Reichs.
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Das zeigt sich nicht nur an der ästhetischen Unverbindlichkeit von Cocteau u.a., sondern auch am fatalen Fehlverhalten von Foucault im Iran von 1979.