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USA
Trans-Verbot im Schulsport jetzt auch in Florida
Ausgerechnet am 1. Tag des Pride-Monats Juni unterzeichnete der republikanische Gouverneur Ron DeSantis in einer christlichen Schule ein transfeindliches Gesetz.

Gouverneur Ron DeSantis brachte zur Unterzeichnung seine älteste Tochter Madison mit
- 2. Juni 2021, 03:49h 2 Min.
Der US-Bundesstaat Florida schließt trans Schülerinnen vom Mädchen-Schulsport aus. Der republikanische Gouverneur Ron DeSantis unterzeichnete am Dienstag in einer christlichen Schule in Jacksonville ein Gesetz, wonach sich trans Mädchen künftig mit Jungen im Sport an öffentlichen Schulen messen müssen. "Wir glauben, dass es sehr wichtig ist, dass die Integrität der Wettbewerbe bewahrt wird", sagte DeSantis. "Wir halten uns an die Biologie und nicht an die Ideologie, wenn wir Sport machen."
Die Unterzeichnung in Florida erfolgte am ersten Tag des "LGBTQ Pride Month", der jedes Jahr im Juni vor allem in den USA gefeiert wird. "Schockierend", kommentierte der schwule Demokraten-Politiker Carlos Smith den Schritt auf Twitter. "Das schürt Transfeindlichkeit und gefährdet verletzliche Kinder ohne guten Grund."
/ CarlosGSmithAppalling. First day of LGBTQ Pride Month and @GovRonDeSantis signs SB 1028 which bans trans kids from school sports. FHSAA has allowed trans kids to participate in FL since 2013 with ZERO problems. This fuels transphobia and puts vulnerable kids at risk for no good reason.
Rep. Carlos G Smith (@CarlosGSmith) June 1, 2021
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Transfeindliche Gesetze auch in anderen Bundestaaten
Zuvor hatten in den USA bereits andere republikanisch regierte Bundesstaaten ähnliche Maßnahmen beschlossen, zuletzt Mississippi, Alabama und Kansas, bzw. auf den Weg gebracht (queer.de berichtete). Vorbild ist ein im vergangenen Jahr in Idaho erlassenes Gesetz (queer.de berichtete). Dieses wird derzeit von Gerichten auf seine Verfassungsmäßigkeit überprüft.

Trans Aktivist*innen protetierten am Dienstag in Jacksonville gegen die Unterzeichnung des Gesetzes (Bild: Rep. Carlos G Smith / twitter)
Laut Beobachter*innen sind zunehmende entsprechende Initiativen nach der Wahlniederlage von Donald Trump im November und dem gescheiterten Putschversuch im Januar ein Mittel der Republikaner, um Wähler*innen zu halten bzw. zurückzugewinnen (queer.de berichtete). LGBTI-Akivist*innen fühlen sich dabei an Anti-"Gay Marriage"-Initiativen aus den frühen Nullerjahren erinnert, die vom damaligen US-Präsidenten George W. Bush angetrieben worden waren (queer.de berichtete). Inzwischen sind Lesben und Schwule laut Umfragen in den Vereinigten Staaten aber weitgehend akzeptiert, während die US-Bevölkerung noch immer eine große Anzahl an Vorurteilen gegen trans Menschen hegt. (cw)
















Nö, Ihr Verständnis von Biologie IST Ideologie.
Was mich auch interessieren würde: Geht es hier um eine Grundschule oder um eine Oberschule?
Während meiner Grundschulzeit hatten alle Geschlechter zusammen Sportunterricht. Und in der Oberschule auch hin und wieder.
Wo bleibt der Schrei nach Fairness bei Körpergröße, Gewicht und Beinlänge?