Christoff (r.) und Ritchie 2019 in der belgischen TV-Show "Dancing with the Stars"
Der belgische Schlagersänger Christoff De Bolle hat sich nach fast vier Jahren von seinem Freund Ritchie getrennt. Das gab der 44-Jährige in sozialen Netzwerken bekannt.
"Es waren vier fantastische Jahre und deshalb blicken wir mit vielen schönen Erinnerungen darauf zurück", so De Bolle, der vor allem unter seinem Vornamen bekant ist. "Wir wissen noch nicht, wie es auf unseren Wegen weitergeht, aber ich bin so dankbar, dass wir diesen neuen Weg gemeinsam beschreiten können. Mit noch viel Liebe, Freundschaft und vor allem viel Respekt füreinander. Es ist alles neu für uns und deshalb hoffe ich, dass Sie uns alle die nötige Ruhe geben, um dies für uns selbst zu verarbeiten. Wir werden daher dazu keine Interviews oder Kommentare geben."
Das Paar hatte im Oktober 2018 Schlagzeilen gemacht, als Christoff seinem Ritchie in der ARD-Liveshow "Schlagerboom" einen Heiratsantrag machte (queer.de berichtete). "Lieber Ritchie, Du bist meine wahre Liebe", sagte der Klubbb3-Sänger zu seinem 15 Jahre jüngeren Freund auf der Bühne der Dortmunder Westfalenhalle. "Heute schauen Millionen Menschen zu, und ich möchte allen zeigen, wie sehr ich dich liebe. Willst Du mich heiraten?"
Der Heiratsantrag stellte zugleich Christoffs öffentliches Coming-out dar, auch wenn sich das Paar zuvor auf Instagram schon recht offen gezeigt hatte. Ritchie reagierte auf den Antrag mit "Ja", es folgten ein Kuss und Applaus des Publikums.
Zu der Hochzeit ist es allerdings nie gekommen, obwohl das Paar immer wieder öffentlich auftrat. 2019 nahm De Bolle etwa an der belgischen Version von "Let's Dance" an und holte zu einem Tanz neben der Profitänzerin Laura Zegels Jottay auch Ritchie mit auf die Bühne (queer.de berichtete).
In seinem Heimatland Belgien zählt Christoff zu den erfolgreichsten Schlagersängern. Seit 2015 ist zudem zusammen mit Florian Silbereisen aus Deutschland und Jan Smit aus den Niederlanden Mitglied der internationalen Schlager-"Boyband" KLUBBB3. Die drei Alben der Gruppe schafften es zwischen 2016 und 2018 zu hohen Chartplatzierungen in deutschsprachigen Ländern und Belgien. Smit gehörte vor zwei Wochen zu den Moderator*innen des diesjährigen Eurovision Song Contest aus Rotterdam. (cw)