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Rechter Stuss
"Ex-schwuler" Milo Yiannopoulos nun auch bei Hunden beliebt
Nach "Überwindung" seiner Homosexualität hätten Hunde sofort aufgehört, ihn anzubellen, behauptet der rechte Blogger in einer Radiosendung – und hält das für ein Zeichen Gottes.
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8. Juni 2021, 09:42h 3 Min.
Der rechtsextreme Provokateur und "ehemalige Schwule" Milo Yiannopoulos hat die Welt um eine weitere Anekdote reicher gemacht. In einer Sendung der rechtsaußen angesiedelten, christlichen Website "TruNews", die von dem ehemaligen Shootingstar der US-amerikanischen Rechten moderiert wurde, äußerte sich Yiannopolous Anfang Juni noch einmal zu seiner "überwundenen" Homosexualität.
Von dem Moment an, an dem er öffentlich bekanntgegeben habe, "ex-gay" zu sein, hätten Hunde plötzlich aufgehört, ihn anzubellen. Das interpretierte Yiannopoulos als nichts Geringeres als ein Zeichen Gottes.
"Es scheint, als würden sie mich jetzt eher mögen"
"Als ich meine Ankündigung machte, das erste was passierte – was Sie vielleicht zum Lachen bringen wird, aber es ist wahr – ist, dass Hunde aufhörten, mich anzubellen", sagte Yiannopoulos dort. Weiter erklärte er: "Das klingt vielleicht dumm, aber das ist auch wie ich denke, dass Gott sich uns erkenntlich macht, stimmts? Das ist eben meine Erfahrung damit." Vor seiner Veränderung hätten ihn Hunde einfach nicht gemocht. Das sei nun, da er anders lebe, anders: "Es ist quasi über Nacht passiert. Es scheint, als würden sie mich jetzt eher mögen."
/ HeyItsVadim | Twitter-User*innen posteten spontan alte Fotos von Yiannopoulos mit HundenMilo Yiannopoulos back in his gay days when dogs totally hated him: https://t.co/QWdPZi1hQp pic.twitter.com/wXcDtFTQjk
HeyIt'sVadim (@HeyItsVadim) June 6, 2021
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Von Absturz zu Absturz
Yiannopoulos war lange Zeit ein umjubeltes Gesicht der US-amerikanischen Rechten und Redakteur des verschwörungsideologischen Portals BreitbartNews, das anfangs erheblichen Einfluss auf die Regierung Donald Trump hatte. Für den hatte Yiannopoulos, damals als offen schwuler Aktivist, auch Wahlwerbung gemacht. Anfang 2017 war sein Stern jedoch rapide gesunken, nachdem eine Radiosendung vom Vorjahr bekannt geworden war, in der er sexuelle Beziehungen Erwachsener zu Minderjährigen gerechtfertigt und die "Idee von Einvernehmlichkeit" willkürlich und unterdrückend genannt hatte (queer.de berichtete).
Im März dieses Jahres erregte Yiannopoulos dann wieder Aufsehen, indem er sich als "ex-gay" outete, sich also der nächsten wirren Bewegung anschloss. Er sei nun "sodomy free" und lebe keusch (queer.de berichtete). Gleichzeitig behauptete er, früher nur schwul gelebt zu haben, um wahlweise seine Mutter oder die Linke verrückt zu machen, um später von seiner Homosexualität wiederum von einer "Lüge" zu reden, an die er selber geglaubt habe.
Zwei Monate später warf er in einer weiteren öffentlichkeitswirksamen Aktion seinen angeblich 125.000 Euro teuren Verlobungsring, der ihn mit seinem amerikanischen Ex-Partner verbunden hatte, in den Pazifik. Aus dem Partner war in der Zwischenzeit öffentlichen Angaben zufolge sein "Mitbewohner" geworden. Im Video der Aktion behauptete Yiannopoulos auch, seinen früheren Reichtum verloren und auf dem eigenen Bankkonto gerade noch 800 Dollar zu haben (queer.de berichtete)-
Kampf für Konversionstherapien
Nach der Wahlniederlage von Donald Trump inszenierte Yiannopoulos einen öffentlichen Zusammenbruch und erklärte, er fühle sich von der Republikanischen Partei betrogen. Doch der "Politik" blieb der Mann, der sich früher aggressiv als "Faggot", also "Schwuchtel", vermarktet hatte, erhalten. Er wolle, kündigte er sogleich an, in Florida eine "Konversionsklinik" eröffnen und gegen die Delegitimierung der als "Therapien" bezeichneten Konversionsbehandlungen angehen. Auch seine neue Identität war also von Anfang an darauf ausgelegt, zur Passion zu werden.
















Wenn ein Hund Dich ignoriert, bist Du einfach nix für ihn !
... wenn er Dich gar nicht mag... dann pupst er!