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Rheinland-Pfalz
David Profit ist neuer Landesbeauftragter für gleichgeschlechtliche Lebensweisen
Rheinland-Pfalz war das erste Land, das eine LGBTI-Beauftragte ernannte. Jetzt hat Christiane Rohleder nach rund fünf Jahren den Posten abgegeben.

David Profit ist ein erfahrener Jurist (Bild: MFFKI)
- 8. Juni 2021, 11:38h 2 Min.
Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat den Staatssekretär im Familienministerium, David Profit, zum neuen Landesbeauftragten für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität berufen. Der Grünen-Politiker ist damit Nachfolger der ausgeschiedenen Staatssekretärin Christiane Rohleder (ebenfalls Grüne), die das Amt Ende 2016 als erste LGBTI-Landesbeauftragte Deutschlands angetreten hatte (queer.de berichtete).
"Als Landesbeauftragter für gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Geschlechtsidentität ist es meine Aufgabe, die Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans* und intergeschlechtlichen Rheinland-Pfälzer*innen (LGBTIQ*) zu fördern, gegen Diskriminierung und für rechtliche Gleichstellung einzutreten", erklärte Profit am Dienstag in Mainz. Die Vielfalt von Menschen in Rheinland-Pfalz sei eine positive Bereicherung für das Land. "Wir alle profitieren vom einem offenen Umgang mit der Vielfalt in unserem Land."
Profit hatte "Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen" auf den Weg gebracht
Der 44-jährige Jurist kenne die rheinland-pfälzische Politik zu LGBTIQ*-Themen von Anfang an, erklärte Familienministerin Katharina Binz (Grüne). Als Referent in der Staatskanzlei habe er den ersten Aktionsplan "Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen" mit auf den Weg gebracht. Auch habe er die rheinland-pfälzische Bundesratsinitiative für ein Gesetz zur Öffnung der Ehe mitformuliert. Profit sei übrigens auch der erste amtierende rheinland-pfälzische Staatssekretär, der mit einem Mann verheiratet sei.
Die Akzeptanz habe in Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren zwar insgesamt zugenommen. "Es gibt aber nach wie vor Abwertungen, stereotype Bewertungen und Diskriminierungen bis hin zur Gewalttätigkeit", teilte das Ministerium weiter mit. (dpa/cw)














