Am Montagabend wurde nach Angaben der Hauptstadtpolizei im Berliner Ortsteil Charlottenburg eine trans Frau beleidigt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war die 20-Jährige mit zwei Begleiterinnen um kurz vor 22 Uhr zu Fuß auf dem Hardenbergplatz unterwegs, als sie von einem Unbekannten transphob beleidigt wurde.
Als die drei Frauen ihren Weg in Richtung Bahnhof Zoo fortsetzten, wiederholte der Unbekannte die Beleidigungen mehrmals. Dann spuckte er der 20-Jährigen und einer ihrer Begleiterinnen im Alter von 18 Jahren ins Gesicht.
Täter floh auf Scooter
Nachdem die Polizei alarmiert wurde, machte sich der Unbekannte auf einem E-Scooter davon. Die 18-Jährige versuchte seine Flucht noch zu verhindern, indem sie den Lenker des Gefährts festhielt. Das gelang ihr jedoch nicht, da der Flüchtende ihre Hand wegschlug, wodurch sie Schmerzen erlitt.
Wie bei Hasskriminalität üblich, ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt. Nähere Angaben zum Angreifer wurden im Polizeibericht nicht gemacht.
Die Polizei der Bundeshauptstadt macht seit Jahren mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt in ihren Berichten publik und meldet diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in Berlin haben eigene Ansprechpartner*innen für LGBTI. (pm/cw)
Ich hoffe, dass die Frauen den Angriff nicht lange mit sich herumschleppen, bzw. schnell verwinden können.