Zu Update springen: Hinweise auf Unfall mehren sich (14h)
Schock in den USA: Bei einer Pride-Parade im Bundesstaat Florida ist der Fahrer eines Kleintransporters in die Menge gefahren und hat einen CSD-Teilnehmer getötet. Zwei weitere Personen wurden verletzt.
US-Medien berichteten, es sei unklar, ob es sich bei dem Vorfall in Wilton Manors nahe Fort Lauderdale um eine absichtliche Attacke gehandelt habe. Der Lieferwagen-Fahrer wurde von der Polizei festgenommen. Die Parade wurde umgehend beendet.
Attacke auf demokratische Kongressabgeordnete?
Der Lieferwagen habe sich zunächst bei den anderen Paradewagen eingereiht, berichtete der örtliche Sender Local 10 News. Dann habe er aber beschleunigt und mehrere Menschen umgefahren.
Ein Mann sei gestorben, sagte der schwule Bürgermeister von Fort Lauderdale, Dean Trantalis, der an der Parade teilgenommen hatte. Nach seinen Angaben war der Lieferwagen auf das Cabriolet der demokratischen Kongressabgeordneten Debbie Wasserman Schultz zu gefahren, habe den Wagen aber knapp verfehlt.
Trantalis zeigte sich überzeugt, dass es sich um eine absichtliche Tat, nämlich um "eine terroristische Attacke gegen die LGBT-Community", gehandelt habe. Viele queere Initiativen in den USA regierten mit Entsetzen auf den Vorfall, der sich fast genau fünf Jahre nach dem Attentat auf den queeren Club "Pulse" in Orlando ereignete (queer.de berichtete)
Mitglied des Stadtrat geht von Unfall aus
Der schwule Stadtrat Chris Caputo aus Wilton Manors erklärte dagegen auf Twitter, dass "es immer wahrscheinlicher wird, dass es ein Unfall war". Nach Medienberichten soll der Fahrer des Lieferwagens ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Fort Lauderdale Gay Men's Chorus" getragen haben. Die Polizei ermittelt zu den genauen Hintergründen. (cw/AFP)
Update 14h: Hinweise auf Unfall mehren sich
Der Präsident des Fort Lauderdale Gay Men's Chorus, Justin Knight, hat in einer an Medien versandten Stellungnahme bestätigt, dass der Fahrer des Pickup-Trucks ein Mitglied des Chors sei – ebenso wie die angefahrenen Personen. "Nach meinem Wissen war das kein Angriff auf die LGBTQ-Community".
Einige Medien zitierten Augenzeugen, die berichteten, der Fahrer habe bei seiner Festnahme angegeben, es habe sich um einen Unfall gehandelt. Sein Fuß sei demnach zwischen Bremse und Gaspedal stecken geblieben. Eine Sprecherin der Polizei, Ali Adamson, sagte, man prüfe alle möglichen Tatgründe. Der Fahrer des Wagens werde befragt und das FBI unterstütze bei den Ermittlungen.
Weil sie in deren Augen kein Recht auf Leben haben. Und SCOTUS, Republikaner und diverse Kirchen rechtfertigen und ermöglichen durch ihr Handeln und ihre Gesetze erst solche Taten.
Würde z.B. der SCOTUS das Recht auf religiöse Diskriminierung im Fall von Homosexuellen und Transsexuellen nicht gestatten, würden solche Taten als Hassverbrechen verurteilt, und nicht beklatscht werden, wüssten diese Irren, welcher preis ihnen ihre Handlungen kostet.