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Protest gegen Staatshomophobie

US-Botschafter hisst kurz nach Rückkehr in Moskau Regenbogen­fahne

Die amerikanische Botschaft macht deutlich, dass sie die staatlich gelenkte Diskriminierung sexueller und geschlechtlicher Minderheiten in Russland ablehnt.


US-Botschafter John Sullivan (re.) macht deutlich, dass niemand wegen seiner sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität diskriminiert werden darf, auch nicht in Russland (Bild: Twitter / US-Botschaft in Moskau)
  • 25. Juni 2021, 11:42h 7 2 Min.

Kurz nach seiner Rückkehr nach Moskau hat der US-Botschafter John Sullivan als eine seiner ersten Amtshandlungen anlässlich des CSD-Monats Juni eine Regenbogen­fahne an der Vertretung seines Landes gehisst. "Leider sind LGBTI+-Menschen überall auf der Welt Gewalt, Belästigungen und Diskriminierung ausgesetzt", heißt in einer am Freitag auch auf Russisch veröffentlichten Erklärung. Oft aber sähen die Behörden weg.

Unterzeichnende der Erklärung waren auch die Botschafter*­innen aus Australien, Großbritannien, Kanada, Island sowie der Vertreter Neuseelands. Auch sie ließen Flaggen hissen. Die russische Führung hatte das Hissen von Regenbogen­fahnen an Botschaftsgebäuden in der Vergangenheit immer wieder scharf kritisiert. Letztes Jahr beklagte Russland etwa, das Hissen der Regenbogen­fahnen verstoße "gegen die Bestimmungen des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen und die nationalen Rechtsvorschriften der Russischen Föderation" (queer.de berichtete) . Konkret geht es offenbar um eine Verletzung des Gesetzes gegen "Homo-Propaganda", das Moskau 2013 beschlossen hatte (queer.de berichtete).

"Jeder hat es verdient, frei von Hass, Vorurteilen und Verfolgung zu leben"

Dem widerspricht die US-Botschaft aber vehement: "Jeder hat es verdient, frei von Hass, Vorurteilen und Verfolgung zu leben", teilte die Vertretung in Moskau mit. Ungeachtet der sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität habe jeder Mensch Anspruch auf den Schutz seiner Rechte.

US-Botschafter Sullivan war erst am Donnerstag nach mehr als zweimonatiger Abwesenheit nach Moskau zurückgekehrt. Anfang der Woche war auch der russische Botschafter Anatoli Antonow in Washington angekommen. In der vergangenen Woche hatten sich US-Präsident Joe Biden und Russlands Staatschef Wladimir Putin in Genf angesichts der schweren Spannungen zwischen beiden Ländern auf eine Wiederaufnahme des Dialogs geeinigt und die Rückkehr der Botschafter beschlossen.

"Als US-Botschafter in Russland werde ich mich weiter einsetzen für Demokratie, für Menschenrechte, für freie und offene Medien – in den Vereinigten Staaten, in Russland und in der ganzen Welt", teilte Sullivan am Donnerstag mit. Auch um die Freilassung von in Russland inhaftierten US-Bürgern wolle er sich bemühen. (dpa/cw)

/ CanadaRussia
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#1 AutumnRiver
  • 25.06.2021, 15:18hKöln
  • Man kann über die USA denken was man will, aber Fakt ist, dass sie als einzige Großmacht nun mal soldiarisch mit uns SIND, und ich glaube das ist auch unabhängig vom Präsidenten, weil die Mehrheit der Amerikaner eben so denkt! Selbst der rechte Botschafter Richard Grenell hat sich unter Trump für uns stark gemacht.

    Vor 20 Jahren habe ich die USA immer sehr kritisch gesehen und eher Verständnis für Russland gehabt. Das ist nun komplett umgekehrt und wird sich wahrscheinlich auch nie wieder ändern.
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#2 LarsAnonym
#3 Ja gutAnonym
  • 25.06.2021, 16:38h
  • Antwort auf #1 von AutumnRiver
  • Ich kann absolut nichts positives daran erkennen wenn sich n fucking Nazi wie Grenell "für uns" stark macht.....erstmal gibt es zwischen mir und so einem kein "uns", zweitens ist Ablehnung und Hass doch bitte genau das empfinden was ich bei so Vollpfosten auslösen möchte!
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