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"Das dürfen und werden wir nicht hinnehmen"

Queer­feindliches Gesetz: Seehofer will Ungarn EU-Gelder kürzen

Ungarns Regierungschef Viktor Orbán sei mit seinem jüngsten Angriff auf LGBTI-Rechte "zu weit gegangen", kritisierte Innenminister Horst Seehofer. Seine CSU indes habe Homosexualität "auch innerlich akzeptiert".


Bundesinnenminister Horst Seehofer galt lange Jahre als Unterstützer Orbáns in der Europäischen Volkspartei (Bild: Henning Schacht / Deutscher Bundestag)
  • 30. Juni 2021, 05:10h 13 2 Min.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) befürwortet ein härteres Vorgehen der EU gegen Ungarn im Streit um das neue ungarische Anti-LGBTI-Gesetz. "Mit diesem Gesetz ist Viktor Orbán zu weit gegangen, es verletzt zentrale Werte der Europäischen Union", sagte Seehofer in einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwochausgabe). "Das dürfen und werden wir nicht hinnehmen."

"Ich halte die Kürzung von EU-Fördergeldern für eine Möglichkeit, um zu zeigen, dass wir nicht tatenlos zuschauen", sagte Seehofer der Zeitung. "Wir müssen die europäischen Werte entschlossen vertreten." Das könne auf unterschiedliche Weise passieren. Seehofer galt lange Jahre als Unterstützer Orbáns in der Europäischen Volkspartei.

Seehofer: CSU habe "Toleranz und Respekt" entwickelt

Die CSU schaffe es dagegen, mit der Zeit zu gehen, meinte Seehofer. "Nehmen Sie zum Beispiel die Haltung zur Homosexualität. Verglichen mit der Zeit meiner Kindheit und Jugend hat sich in der Partei unglaublich viel geändert", sagte der Innenminister. "Wir haben es geschafft, Toleranz und Respekt zu entwickeln, nicht nur nach außen hin. Wir haben das auch innerlich akzeptiert." Ähnlich hatte sich am Wochenende CDU/CSU-Fraktionshef Ralph Brinkhaus geäußert (queer.de berichtete).

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Das neue ungarische Gesetz verbietet quasi nach russischem Vorbild Homo- und Trans-"Propaganda" gegenüber Minderjährigen. Eine "Bewerbung" oder auch nur Darstellung von Homo- oder Transsexualität in Büchern, Filmen und anderen Medien, Werbekampagnen sowie Schulen ist nicht mehr erlaubt (queer.de berichtete). Das queerfeindliche Gesetz wurde am vergangenen Mittwoch vom ungarischen Staatspräsidenten unterzeichnet und trat mit der Veröffentlichung im ungarischen Amtsblatt in der Nacht zu Donnerstag in Kraft. Beim jüngsten EU -Gipfel gab es harsche Kritik an dem Gesetz (queer.de berichtete). (cw)

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#1 GingerFoxAnonym
  • 30.06.2021, 07:22h
  • Second verse, same as the first:
    Hat nicht Seehofer selber schon einmal eine Reform zum TsG blockiert? Ich glaube den ganzen Kerlen von der CxU nicht...
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#2 HugenottoAnonym
  • 30.06.2021, 07:23h
  • .... wichtig ist, dass auf Worte, Taten folgen! Zeigt Rückrad und setzt Euch ein. Sonst zerfällt Europa in einen neuen rechten Ostblock:(

    Es kann nicht sein, dass dem liberalen Teil der Eu, bzw dem Motor, auf der Nase rumtanzt wird. Ohne Geld von den Geberländern, folgt aus kraftvollem rechten Geschreie, nur ein heiseres Hauchen.

    Heizt Ungarns Regierung ein und gibt Ihnen endlich Tabasco;)
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#3 Taemin
  • 30.06.2021, 09:38h
  • Wie bereits an anderer Stelle gesagt: Die CSU nimmt hin, was sie nicht verhindern konnte. Alles andere blockiert sie weiter.
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