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Überrascht von eigenen Werten

Zu viel Testosteron: Zwei Läuferinnen bei Olympia disqualifiziert

Christine Mboma und Beatrice Masilingi aus Namibia sind vom 400-Meter-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Tokio ausgeschlossen worden – nun starten sie über 200 Meter.


Dürfen beim 800-Meter-Wettbewerb nicht starten: Christine Mboma und Beatrice Masilingi (Bilder: NAC / FNB)

  • 3. Juli 2021, 05:26h 7 2 Min.

Die beiden Läuferinnen Christine Mboma und Beatrice Masilingi aus Namibia sind wegen zu hoher natürlicher Testosteronwerte vom 400-Meter-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen in Tokio ausgeschlossen worden. Das teilte der Leichtathletik-Verband des afrikanischen Landes am Freitag in einer Erklärung mit.

Den 18-Jährigen ergeht es damit wie Südafrikas Olympiasiegerin und Weltmeisterin Caster Semenya sowie Francine Niyonsaba (Burundi) und Margaret Wambui (Kenia), die von einem Urteil des Internationalen Sportgerichts Cas von Mai 2019 zum Testosteronlimit für Mittelstreckenläuferinnen mit intergeschlechtlichen Anlagen betroffen sind und nicht über die 800 Meter in Tokio laufen dürfen. Niyonsaba und Wambui aus Kenia hatten 2016 bei Semenyas Olympiasieg Silber und Bronze gewonnen.

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Ohne Medikamente keine Zulassung

Das Limit gilt für Wettbewerbe zwischen 400 Metern und einer Meile. Um dort starten zu können, müssten Betroffene ihren natürlichen Testosteronwert durch Medikamente senken, das lehnt unter anderen Semenya ab.

Bei Christine Mboma und Beatrice Masilingi wurde bei Tests ein hoher natürlicher Testosteronspiegel festgestellt, wovon beide vorher nichts gewusst haben. Deshalb seien sie von der olympischen 400-Meter-Startliste zurückgezogen worden. Vor allem Mboma galt nach überragenden Leistungen als Medaillenanwärterin. Sie hatte zuletzt in Polen in 48,54 Sekunden einen U20-Weltrekord und damit die Jahresweltbestzeit aufgestellt.

Da das Limit nur für längere Distanzen gilt, können beide über 200 Meter starten, für die sie sich ebenfalls qualifiziert hatten. Das werden sie auch tun, wie der Verband mitteilte. (cw/pm)

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#1 HexeAnonym
  • 03.07.2021, 09:06h
  • Können wir bitte bei Männern auch ein paar Höchstgrenzen einführen? Zuviel Östrogen? Alles über Fussgröße 44 fliegt raus oder so? Dann wäre das Geschrei bestimmt groß und es würde sich sicherlich was ändern.
    Aber mit Frauen kann man es ja machen.
    Und zum Glück gibt es immer ein paar Frauen die mitmachen weil sie davon profitieren. Toller Sport.
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#2 PiakAnonym
  • 03.07.2021, 09:27h
  • Notwendig wäre es, einheitlich Werte für die verschiedenen Distanzen und Wettbewerbe einzuführen. So wirkt es recht willkürlich.
  • Direktlink »
#3 HexHexAnonym
  • 05.07.2021, 02:10h
  • Unglaublich!
    Lässt Roboter mit exakt den gleichen Spezifikationen gegeneinander antreten.
    Wer weiß was es noch für Gründe gibt warum wir nicht alle Spitzensportler*innen sind.
    Besonders große Lunge, von Natur aus mehr rote Blutzellen, ..
  • Direktlink »

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