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Sechs Gründe, "Young Royals" in einem Rutsch zu gucken

Die neue Teenieserie "Young Royals" auf Netflix ist ein schwules Cinderalla-Märchen – mit Pickeln, Sex und einem rührenden Finale. Es muss eine zweite Staffel geben!


Prinz Wilhelm (Edvin Ryding) verliebt sich in Simon (Omar Rudberg), der in einer Sozialbausiedlung lebt (Bild: Netflix)
  • Von Peter Fuchs
    9. Juli 2021, 08:09h 10 3 Min.

1. Weil eine schwule Love-Story im Mittelpunkt steht, basta!

Bei "Riverdale" kämpfen die queeren Rollen seit fünf Staffeln um ihren Platz an der Sonne. In "Élite" haben sie bereits Anschluss ans Spitzenfeld gefunden. In "Young Royals" stehen sie endlich im Fokus.

Der 18-jährige Prinz Wilhelm ist der zweite in der schwedischen Thronfolge. Nach einer Schlägerei in einem Club schickt ihn die Königin auf ein abgeschiedenes Internat der oberen Zehntausend, wo Adelige und Geldadelige ihre Kids elitär ausbilden lassen. Dort verliebt Wilhelm sich in Simon. Der Junge mit Migrationshintergrund lebt in einer Sozialbauwohnung und darf wegen eines Stipendiums die Schule des Internats besuchen.

Bürgerlich zu lieben ist in Schweden ja okay (siehe Silvia Sommerlath aka Drottning Silvia av Sverige). Aber ein schwuler Prinz? Wilhelm bekommt im Laufe der Serie wohl Probleme, die schwerwiegender sind als eine Schlägerei.

- w -

2. Weil es ein Märchen ist!


"Young Royals" läuft seit 1. Juli in deutscher Synchronisation auf Netflix

Prinz verliebt sich in einen Bürgerlichen. Klingt nach Cinderella. Ist es auch. Und märchenhaft cool erzählt.

3. Weil wir zuschauen dürfen, wie sich Wilhelm und Simon verlieben.

Zur Begrüßung des Prinzen im Internat gibt es eine Feier in der Aula. Alle schauen auf Wilhelm. Der Schulchor tritt auf und singt Wilhelm zu Ehren ein Lied. Simon singt ein Solo (Omar Rudberg ist in Schweden bisher als Popsänger bekannt. Wir sagen bisher!).

Wilhelms und Simons Blicke verfangen sich ineinander. Beide lächeln schüchtern und: peng! Es ist, als wären alle anderen verschwunden und sie ganz allein in dieser Aula.

Bei weiteren Begegnungen folgen heimliche Blicke, absichtlich unabsichtliche Berührungen, süßes Händchenhalten und dann – endlich der erste Kuss. Zum Aufjaulen sweet!

4. Weil wir Pickel sehen, wo welche sind

Schauspieler Edvin Ryding hat anscheinend ein pubertär bedingtes Hautproblem. Soll bei 18-jährigen vorkommen. In "Young Royals" wird dieses Problem nicht überschminkt. Das erhöht die Glaubwürdigkeit ungemein. Auch weil nicht alle schick trainierte Körper haben wie in anderen Teenie-Dramenserien (große Ausnahme: "Sex Education").

Sexszenen gibt es in "Young Royals" auch. Die sind nicht auf Hochglanzerotik gebürstet, sondern so linkisch und unbeholfen wie das in dem Alter eben so ist. Edvin Ryding und Omar Rudberg zeigen auf entzückende Weise wie komisch peinlich so ein erstes Mal sein kann. Und gleichzeitig wie geil Wilhelm und Simon aufeinander sind.


Nach einem Skandal in Stockholm wird Wilhelm von seiner Familie auf das abgeschiedene Eliter-Internat Hillerska geschickt (Bild: Netflix)

5. Weil es zwischen den Hauptdarstellern geklickt hat

In Youtube-Interviews beschreibt Omar Rudberg den Castingprozess mit Edvin Ryding. Es habe zwischen ihnen Klick gemacht, erzählt er sichtlich euphorisiert.

Schon in ihrer ersten gemeinsamen Szene lässt sich die stimmige Chemie zwischen den beiden erkennen. Simon und Wilhelm können gar nicht anders als sich ineinander zu verlieben. Übrigens: Edvin und Omar sind auch beide zum Verlieben!

6. Weil das Ende reinkickt

Achtung, bisschen Spoiler! Das Ende rührt so schön, dass es hier zur Sprache kommen muss: Wer hier nicht heult, der hat kein Herz.

Simon und Prinz Wilhelm stehen sich in der letzten Szene gegenüber. Wieder sprechende Blicke, bevor wichtige Worte geflüstert werden. Dann steigt Prinz Wilhelm in die Limousine, das Auto fährt los.

Zum Abspann setzt die zarte Ballade "Revolution" des schwedischen Sängers Elias ein. Ein Prinz macht auf Revolution? Es muss eine zweite Staffel geben. Es muss!

Direktlink | Offizieller deutscher Trailer zur Serie
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Infos zur Serie

Young Royals. Romantische Dramaserie. Schweden 2021. Regie: Rojda Sekersöz, Erika Calmeyer. Darsteller*innen: Edvin Ryding, Omar Rudberg, Nikita Uggla, Malte Gårdinger, Frida Argento, Pernilla August. Laufzeit: 6 Folgen à ca. 45 Minuten. Seit 1. Juli 2021 auf Netflix.
-w-

#1 mesonightAnonym
  • 09.07.2021, 11:26h
  • ...habe alle Folgen am Wochenende hintereinander geschaut, so ein bisschen mehr Erotik wäre schön gewesen, #Elite. Aber die Storys in den Netflix Serien ziehen sich ganz schön in die Länge.
  • Direktlink »
#2 Ja gutAnonym
  • 09.07.2021, 12:34h
  • Antwort auf #1 von mesonight
  • Dem Bericht zu urteilen hat man die Darsteller so geschminkt/geschrieben/ausgestattet das sie glaubhaft Teenies darstellen können.... Und du kritisiert mangelnde Erotik ?????
  • Direktlink »
#3 jubaAnonym
  • 09.07.2021, 14:08h
  • Mehrmals rutschen!
    Nur eine Folge pro Tag, damit man es länger geniessen kann, besonders auch die Cliffhänger
  • Direktlink »

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