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Polizeibericht

Berlin: Junges schwules Paar nach Kuss angegriffen

An einer Bushaltestelle am Ostbahnhof küsste ein 21-Jähriger am Samstagabend seinen ein Jahr älteren Freund. Daraufhin wurde er von einem Unbekannten mit der Faust u.a. auf den Kopf geschlagen.


Symbolbild: Die Berliner Polizei macht mutmaßlich LGBTI-feindlich motivierte Gewalt gezielt öffentlich (Bild: René Mentschke / flickr)

  • 11. Juli 2021, 12:24h 13 2 Min.

Vermutlich aus Schwulenhass wurde am Samstagabend ein Mann in Berlin-Friedrichshain von einem Unbekannten geschlagen und verletzt. Das meldete die Polizei der Hauptstadt am Sonntag.

Das 21 Jahre alte Opfer rief gegen 22.30 Uhr die Polizei zum S-Bahnhof Ostbahnhof und zeigte an, dass er kurz zuvor in Höhe einer Bushaltestelle in der Andreasstraße seinen 22-jährigen Freund küsste. Auf ihrem Weg zum Bahnhof soll sich dem Paar eine vierköpfige Männergruppe in den Weg gestellt haben. Beim Passieren des Quartetts habe ein Mann aus der Gruppe unvermittelt den 21-Jährigen mit der Faust gegen den Oberarm und den Kopf geschlagen.

Der Angreifer und seine Begleiter entfernten sich in Richtung S-Bahnhof. Der 21-Jährige erlitt leichte Verletzungen am Arm und im Gesicht, die nicht behandelt werden mussten. Die Ermittlungen dauern an und wurden – wie bei Hasskriminalität üblich – durch den Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernommen. Nähere Angaben zum Angreifer und der Männergruppe wurden im Polizeibericht nicht gemacht.

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Zwei weitere queerfeindliche Vorfälle in der Nacht zu Samstag

Erst in der Nacht zu Samstag hatte die Berliner Polizei zwei Straftaten mit queerfeindlichem Hintergrund gemeldet. So wurde ein 26-Jähriger in Biesdorf von fünf Unbekannten unter homophoben Beleidigungen attackiert und verletzt. Einen weiteren Angriff gab es auf ein lesbisches Paar in der U-Bahnlinie 8 (queer.de berichtete).

Die Berliner Polizei macht mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt in ihren Berichten publik und meldet diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner für LGBTI. (pm/cw)

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#1 Immer öfterAnonym
  • 11.07.2021, 16:06h
  • Die Meldungen GLBT-feindlicher Gewalt kommen immer öfter und werden immer dramatischer.

    Wie lange will die Politik noch tatenlos zusehen?
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#2 Leash
  • 11.07.2021, 18:06hHamburg
  • Schlimm, ich merke auch man passt mehr auf und ist mißtrauischer wenn man unterwegs ist.
    Dadurch das queere Menschen grad verstärkt im Fokus sind (Pride Month, Ungarn und der Streit um die Beleuchtung des Stadiums) scheinen sich manche Menschen bildungsfernerer Schichten berufen zu fühlen ihren Unmut darüber in Form von Gewalt Luft zu machen.
    Ich hoffe die Schläger werden ausfindig gemacht, auch wenn es unwahrscheinlich ist.
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#3 MagsAnonym
  • 11.07.2021, 19:00h
  • Antwort auf #2 von Leash
  • Ich glaube nicht dass man es an bildungsfernen Personen festmachen kann. Es gibt durchaus auch studierte Menschen die durch homo- oder transfeindliches Wirken auf sich aufmerksam machen. Intoleranz und Hass ziehen sich durch alle Bildungsschichten.

    Dem Opfer wünsche ich alles Gute. Ich hoffe er wird auch weiterhin seinen Liebsten in der Öffentlichkeit küssen.
  • Direktlink »

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