Symbolbild: Während des Vorfalls hielten sich auf dem Bahnsteig zahlreiche Reisende auf (Bild: Bundespolizei)
Die Bundespolizeiinspektion München informierte am Montag über eine transfeindliche Attacke, de sich am Samstag im Münchner Hauptbahnhof ereignete. Demnach schlug ein 27-Jähriger aus Ramersdorf kurz nach 11.30 Uhr am Gleis 18 einer im Rollstuhl sitzenden 38-Jährigen aus Nürnberg in der abfahrbereiten S-Bahn (S2, Richtung Petershausen) kräftig mit der Hand ins Gesicht.
Ehrverletzende Beleidigungen auf dem vollem Bahnsteig
Dem Angriff auf dem mit etlichen Reisenden gefüllten Bahnsteig waren laut Polizeibericht verbale Provokationen sowie ehrverletzende Beleidigungen und Drohungen des Mannes gegen die trans Frau vorangegangen. Der 27-Jährige, der eine freiwillige Atemmessung verweigerte, wurde durch alarmierte Bundespolizist*innen vorläufig festgenommen.
Gegen ihn, der schon mehrfach mit Gewaltdelikten polizeilich in Erscheinung trat, wird nun wegen Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Da der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt nicht die – nach wie vor vorgeschriebene Mund-Nase-Bedeckung trug – wurde außerdem wegen des Ordnungswidrigkeitenverstoßes gegen das Bayerische Infektionsschutzgesetz die zuständige Ahndungsbehörde informiert. (cw/pm)