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- 02. Dezember 2005 1 Min.
Frankfurt (queer.de) - Kurz vor dem heutigen Antrittsbesuch der neuen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der neue polnische Regierungschef Kazimierz Marcinkiewicz die Einstellung seiner Regierung zur Homosexualität verteidigt. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" sagte Marcinkiewicz, man respektiere die Freiheit aller Menschen und die verfassungsmäßigen Rechte aller Bürger. "Die polnische Verfassung schützt aber nicht nur die Rechte des Einzelnen, sondern auch die der Familie. Wir wollen niemandem seine Freiheit nehmen, und wir schauen niemandem ins Schlafzimmer, aber wir wollen, daß in der Öffentlichkeit nur das geschieht, was die Verfassung vorsieht", so der Ministerpräsident. Demos wie ein CSD könnten die Rechte der Famile verletzen: "Das ist wie mit Pornoheften. In der Buchhandlung legt man solche Hefte schließlich auch ganz oben auf das oberste Regalbrett, damit die Kinder sie nicht sehen können", so der Regierungschef. Im Wahlkampf hatte er zum "Schutz der Familie" deutliche Warnungen parat: "Wenn eine solche Person versucht, andere mit seiner Homosexualität zu infizieren, dann hat der Staat bei diesem Versuch des Missbrauchs der Freiheit zu intervenieren", so Marcinkiewics im Magazin "Newsweek". In Köln gibt es am Samstag eine Demonstration vor dem Polnischen Konsulat, zu der der KLuST aufgerufen hat. Beginn des Protests vor dem Gebäude in der Lindenallee 7 ist um 14 Uhr. (nb)
Links zum Thema:
» FAZ-Interview















wie will man mit solchen ignoranten den verhandeln ?