Während des ColognePrides veranstaltet die Stadt Köln eine Impfaktion am Gelände des CSD-Veedels im Stadtteil Deutz. Der Arbeiter-Samariter-Bund wird am Sonntag zwischen 12 und 18 Uhr eine Impfstation nahe der Lanxess-Arena auf der Constantinstraße errichten. So habe laut den Veranstalter*innen "jeder Ungeimpfte die Möglichkeit, sich vor Ort – ohne Voranmeldung – impfen zu lassen". Interessierte können aus den Impfstoffen BioNtech, Johnson & Johnson und AstraZeneca auswählen.
Zeitgleich zur Eröffnung der Impfstation startet auch die CSD-Parade. Sie wird dieses Jahr coronabedingt nicht durch die engen Gassen der Innenstadt führen, sondern über breitere Straßen. Beginnen wird die Demonstration linksrheinisch an der Ecke Bayernstraße/Ubierring. Nach der Überquerung der Deutzer Brücke ist die Kreuzung Opladener Straße/Auenweg der Endpunkt.
Bild: ColognePride
Zur Parade haben sich mehr als 100 Gruppen angemeldet (queer.de berichtete). Die Organisator*innen rechnen mit etwa 10.000 Teilnehmenden. Die Polizei wird bereits ab 7 Uhr Teile der Rheinuferstraße für den motorisierten Verkehr in beiden Richtungen sperren, ab 11 Uhr wird auch die Deutzer Brücke in Fahrtrichtung Innenstadt nicht mehr befahrbar sein.
Das CSD-Veedel (Veedel ist das kölsche Wort für Stadtviertel) findet am Freitag (ab 18 Uhr), Samstag (ab 13 Uhr) und Sonntag (ab 12.30 Uhr) rund um die Lanxess-Arena statt. Es ersetzt das Stadtfest, das traditionell in den engen Straßen der Innenstadt veranstaltet wird. Im CSD-Veedel erwartet die Besucher*innen ein Programm auf mehrere Bühnen (mehr Infos im PDF-Programmheft). Einlass erhalten nur Menschen, die geimpft, genesen oder getestet sind.
Die Kölner Sportstätten gaben außerdem bekannt, dass das Rheinenergiestadion in Müngersdorf zum CSD vom Freitagabend bis Sonntag erneut in Regenbogenfarben erleuchten wird. Schon im Juni war so nach dem UEFA-Verbot der Regenbogenbeleuchtung im Münchner Stadion ein Zeichen in der Heimstätte des 1. FC Köln gesetzt worden (queer.de berichtete).
Bereits vergangene Woche veranstaltete das queere Kölner Jugendzentrum anyway eine Impfaktion (queer.de berichtete). Insgesamt erhielten dort 150 Menschen den potenziell lebensrettenden Pieks. (dk)
Grundsätzlich gute Aktion! Wäre ich nicht schon geimpft, würde ich da wohl J&J nutzen. Einmal die Spritze rein und gut is'.