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Medienblockade

Nach Bericht über Schwulen: Russland blockt norwegische Zeitung

Der Herausgeber der norwegischen Zeitung "The Barents Observer" klagt vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg gegen die Zensur der russischen Medienaufsicht.


Zwei Redakteure der unabhängigen Zeitung "The Barents Observer" (Bild: The Barents Observer)

  • 7. September 2021, 10:03h 7 2 Min.

Die norwegische Zeitung "The Barents Observer" will die russische Medienaufsicht vor ein internationales Gericht bekommen. Der Herausgeber der Zeitung hat eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg eingebracht, da russische Behörden die Internet-Zeitung seit 2019 für Leser*innen in Russland gesperrt haben. "Russland blockiert ein unabhängiges Medium außerhalb Russlands, das unabhängigen Journalismus betreibt", sagte Atle Staalesen dem norwegischen Rundfunk NRK am Dienstag.

Hintergrund für die Blockade sei ein Artikel über einen schwulen Mann aus Schweden. In einem Interview sprach er von psychischen Problemen und Selbstmordversuchen. Die russische Medienaufsicht Roskomnadzor sei der Ansicht, dass der Artikel zum Selbstmord ermutige, schrieb "Barents Observer". Sie sehe darin einen Verstoß gegen russisches Recht. Seit Februar 2019 sei die Online-Zeitung in Russland nicht mehr zu erreichen.

Verstoß gegen Artikel 10 der Europakonvention

Die Zeitung war gegen die Entscheidung zunächst in Russland gerichtlich vorgegangen, doch ohne Erfolg. Nun hofft sie, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte nimmt sich der Sache an. Nach Auffassung der Zeitung verstößt Russland gegen Artikel 10 der Europakonvention, die Pressefreiheit.

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"The Barents Observer" ist eine Zeitung im Besitz von Journalist*innen, die nach eigenen Angaben umfassend über die Entwicklung der russischen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft berichtet. Sie hat ihren Sitz in der norwegischen Grenzstadt Kirkenes, nahe der russischen Halbinsel Kola. Die Artikel erscheinen auf Englisch und Russisch. (cw/dpa)

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#1 Ivan NegroznyAnonym
  • 07.09.2021, 13:37h
  • Auch das wird Die Linke nicht davon abhalten, Putin weiterhin den Hintern zu küssen.
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#2 Achw wasAnonym
  • 07.09.2021, 13:49h
  • Antwort auf #1 von Ivan Negrozny
  • Und CDU/CSU/SPD/Grüne/ werden weiterhin Saudi Arabien hofieren, denen Waffen liefern und schmusi schmusi machen, obwohl dort die Situation von Homosexuellen noch desolater ist!
  • Direktlink »
#3 PetterAnonym
  • 07.09.2021, 14:25h
  • Wenn man keine Argumente hat, versucht man es halt mit Zensur.
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