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- 08. Dezember 2005 1 Min.
Boston (queer.de) - Der höchste Gesandte des Vatikans in den USA, der Erzbischof Gabriel Montalvo Higuera, hat davor gewarnt, Kinder in die Hände von Lesben und Schwulen zu geben. In einem Brief an den Bostoner Erzbischof Sean P. O’Malley forderte er, katholische Einrichtungen sollten keine Adoptivkinder mehr an Homos vermitteln. Higuera, der Nuncio des Vatikans, kann zwar keinen direkten Einfluss auf den Bischof nehmen, seine Worte dürften aber die Ansicht des Vatikans wiedergeben. Zuvor war bekannt geworden, dass die katholischen Organisationen tatsächlich Kinder an Homo-Eltern vermittelt hatten - ansonsten hätten sie gegen Antidiskriminierungsgesetze verstoßen, wurde argumentiert. Am Wochenende erst hatte Papst Benedikt XVI. auf einer Familienkonferenz seine Ablehnung der Homo-Ehe erneurt: "Kinder haben ein Recht darauf, in einer Familie, die auf der Ehe gründet, geboren zu werden und aufzuwachsen", so der Papst laut kath.net. Er wandte sich gegen "unrechte Gesetze", die das Wesen der Ehe veränderten. (nb)











Die Herrschaften scheinen uns tatsächlich (über Gebühr) ernst zu nehmen. Sie haben schließlich auch wahrgenommen, daß es so etwas wie eine schwule Kultur gibt, von der es übrigens in den Antikensammlungen des Vatikans - man denke nur an Antinous und Apoll - die wunderbarsten Zeugnisse gibt.
Und jetzt wird halt zu einem Kulturkampf geblasen, dessen Ende völlig offen ist...