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ARD-Quizsendung
Gefragt – Gejagt – Versagt
Peinlicher und respektloser Fehler in der ARD-Quizsendung "Gefragt – Gejagt": Moderator Alexander Bommes fragte Kandidatin Heike Gonschior am Freitag nach der Bezeichnung für eine trans Frau – doch alle drei Antwortmöglichkeiten waren falsch.

Eine unglücklich formulierte Frage und drei falsche Antwortmöglichkleiten (Bild: Screenshot ARD)
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25. September 2021, 09:42h 2 Min.
Schon die Frage war nicht besonders glücklich und sensibel formuliert. "Wer biologisch als Junge geboren wurde, sich aber als weiblich fühlt und daher entsprechend operieren lässt, gilt als…?", wollte Moderator Alexander Bommes am Freitag in der ARD-Sendung "Gefragt – Gejagt" von seiner Kandidatin Heike Gonschior wissen. Doch noch viel schlimmer waren seine drei Antwortmöglichkeiten. Zur Auswahl standen lediglich "Transsexueller", "Transvestit" und "Transmann".
Gonschior tippte auf "Transmann" – und verlor. Die richtige Antwort wäre "Transsexueller" gewesen, behauptete dann Bommes, obwohl eine trans Frau mit Sicherheit eine "Transsexuelle" ist. Übrigens ganz egal, ob nun "operiert" oder nicht.
"Das verletzt Menschen und vermittelt falsches Allgemeinwissen"
Die peinliche und respektlose Wissenslücke der "Gefragt – Gejagt"-Redaktion hatte Jenny Luca Renner, queeres Mitglied im ZDF-Fernsehrat, auf Facebook öffentlich gemacht. "Recherche ist die Grundlage sorgfältiger Vorbereitung in Quizsendungen. Frage und Antworten sind falsch gestellt", kritisierte Renner gegenüber queer.de. "Das verletzt Menschen und vermittelt falsches Allgemeinwissen."
Lieber NDR, liebe ARD. Die Frage verstehe ich nicht und die Antworten sind alle 3 falsch. Und nun? Deutsche Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. – dgti
Posted by Luca Renner on Friday, September 24, 2021
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Der NDR, der die Sendung seit 2012 produziert, müsse den Fehler korrigieren, forderte das Mitglied des ZDF-Fernsehrats. "Wir brauchen gutes Know-how in den Redaktionen und auch den Mut, sich Expertise heranzuholen, damit so etwas nicht wieder passiert."
Darüber forderte Renner eine LGBTI-Vertretung im NDR-Rundfunkrat, "damit genau für diese Themen langfristig sensibilisiert wird". Bei der kürzlichen Überarbeitung des NDR-Staatsvertrags hatten Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein darauf verzichtet (queer.de berichtete).
Das Erste entschuldigt sich für andere Panne
Die Trans-Frage war im Übrigen nicht die einzige Panne in der am Freitag im Vorabendprogramm gezeigten "Gefragt – Gejagt"- Sendung: Bei einem Test zur Vorbereitung des Wahlsonntags wurde für wenige Sekunden versehentlich ein Laufband mit fiktiven Hochrechnungszahlen eingeblendet. Bislang hat sich das Das Erste nur für diesen Fehler entschuldigt.
/ DasErsteWährend der heutigen Ausgabe von @GefragtGejagt war für wenige Sekunden ein Laufband mit fiktiven Hochrechnungszahlen zu sehen. Es war ein Test, der versehentlich on air ging. Wir bitten das zu entschuldigen.
Das Erste (@DasErste) September 24, 2021
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Links zum Thema:
» Die Sendung vom Freitag in der ARD-Mediathek
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de















Wer sich diese Frage ausgedacht und auf Sendung gebracht hat ist:
A) ein gut allgemeingebildetes Recherche-Ass
B) ein/e verblödete/r Ignorant/in
C) katholische/r AfD-Wähler/in
D) keine Transfrau
(Mehrere Antworten können richtig sein...)
Schönen Tag