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Statistisches Landesamt

1,1 Prozent der Ehescheidungen in Berlin gleich­geschlechtlich

In Berlin und Brandenburg liegt der Anteil der gleichgeschlechtlichen Scheidungen höher als im Bundesdurchschnitt.


Mit dem Recht auf Eheschließung müssen sich gleich­geschlechtliche Paare auch mit Scheidungen herumplagen… (Bild: freepik)

  • 3. November 2021, 13:18h - 2 Min.

Im Jahr 2020 betrafen 1,1 Prozent der Ehescheidungen in Berlin und 1,2 Prozent der Ehescheidungen in Brandenburg gleichgeschlechtliche Paare. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Mittwoch mit. So wurden in Berlin und Brandenburg 110 Ehen gleichgeschlechtlicher Partner*innen geschieden – dem stehen 9.495 Scheidungen von verschiedengeschlechtlichen Ehen gegenüber.

Insgesamt hatte es im ersten Corona-Jahr in den beiden östlichen Bundesländern weniger Scheidungen gegeben. Der Rückgang (7,6 Prozent für Brandenburg 6,1 Prozent für Berlin) wurde aber nicht auf den Einfluss der Corona-Pandemie zurückgeführt, "da zum einen die Gerichte nur eingeschränkt arbeitsfähig waren und zum anderen die Paare mit Scheidungswunsch meist das Trennungsjahr einhalten müssen".

Die Zahl der Ehescheidungen gleichgeschlechtlicher Paare liegt laut den Zahlen in Berlin und Brandenburg doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt: Nach vom Statistischen Bundesamt im August veröffentlichten Daten gab es 2020 deutschlandweit insgesamt 900 gleichgeschlechtliche Scheidungen. Der Anteil wurde damit auf 0,6 Prozent aller Scheidungen beziffert (queer.de berichtete).

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Heiratsboom nach Ehe-Öffnung

Berlin hatte nach der Ehe-Öffnung im Oktober 2017 einen wahren Heiratsboom unter Schwulen und Lesben erlebt. Im ersten Jahr lag der Anteil von gleichgeschlechtlichen Eheschließungen bei 16 Prozent. In Brandenburg waren es nur sechs Prozent (queer.de berichtete). Die Mehrheit dieser Eheschließungen waren Umwandlungen bereits bestehender eingetragener Lebenspartnerschaften. Im Anschluss sank die Zahl gleichgeschlechtlicher Eheschließungen rapide.

Das Statistische Bundesamt meldete im April etwa, dass die Zahl gleichgeschlechtlicher Eheschließungen 2020 bundesweit um 29 Prozent zurückgegangen sei – bei verschiedengeschlechtlichen Paaren aber nur um zehn Prozent (queer.de berichtete). Rechnet man Umwandlungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften heraus, war der Rückgang bei verschieden- und gleichgeschlechtlichen Paaren aber vergleichbar. (dk)

-w-

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