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Queere Serie
"It's a Sin" für Rose d'Or nominiert
Die bewegende Starzplay-Miniserie hat Chancen auf den europäischen Filmpreis – es gibt aber auch scharfe Konkurrenz.

Olly Alexander (Mitte) spielt die Hauptrolle bei "It's a Sin" (Bild: Channel 4)
- 4. November 2021, 10:13h 2 Min.
Die fünfteilige britische Serie "It's a Sin" ist für die Rose d'Or in der Kategorie "Drama" nominiert worden. Das gab die Europäische Rundfunkunion bekannt. Neben der queeren Serie können sich fünf weitere Produktionen Hoffnungen auf den Preis machen. So sind die beiden populären Netflix-Reihen "Bridgerton" aus den USA und "Squid Game" aus Südkorea ebenso nominiert wie die BBC-Miniserie "Time", das britische Corona-Drama "Help" und die amerikanische Miniserie "Mare of Easttown".
/ RosedOrANNOUNCEMENT: Congratulations to our Drama nominees!
Rose d'Or (@RosedOr) November 3, 2021
Bridgerton
Mare of Easttown
Its A Sin
HELP
Time by Jimmy McGovern
Squid Game
See all nominees: https://t.co/8KUITt8Yrb pic.twitter.com/3zl6brtjDI
"It's a Sin" erzählt die Geschichte von drei jungen schwulen Männern im London der Achtzigerjahre: Ritchie (Olly Alexander), Roscoe (Omari Douglas) und Colin (Callum Scott Howells) leben zusammen mit ihrer besten Freundin Jill (Lydia West) in einer WG. Die Hauptfiguren hören zunächst nur entfernt von einem neuartigen Virus aus den USA – als sich HIV aber auch in England verbreitet, verändert sich ihr Leben. In der Serie spielen auch die schwulen Schauspielveteranen Stephen Fry und Neil Patrick Harris in kleineren Rollen mit. In Deutschland wird die Reihe des britischen Channel 4 auf der Streamingplattform Starzplay gezeigt (queer.de berichtete). "It's a Sin" hat bereits mehrere TV-Preise eingeheimst, etwa bei den British LGBT Awards, den Seoul International Drama Awards sowie dem Monte-Carlo Television Festival.
Auch mehrere deutsche Produktionen können sich Hoffnung auf eine Goldene Rose machen. "Schwarze Adler" (derzeit bei Amazon Prime Video) erzählt die Geschichte von Schwarzen Fußballerinnen und Fußballern aus dem deutschen Nationalteam und hat Chancen, als beste Dokumentation ausgezeichnet zu werden. In dieser Kategorie nominiert wurde auch auch die deutsch-britisch-norwegische Koproduktion "Scheidung um jeden Preis – Türkische Frauen wehren sich". In der Kategorie "Arts" zählen "The Dying Swans Project" (ZDF/3Sat) sowie "The Carnival of the Animals – The Story of a Score" (WDR/Arte) zu den Anwärtern auf den Preis. Die Nominierten wurden von einer Jury aus 150 Sendervertreter*innen und Produzent*innen aus über 750 Einreichungen ausgewählt.
Die Rose d'Or wird seit 1956 vergeben und gilt als einer der renommiertesten Fernsehpreise der Welt. Organisiert wird das Festival von der Europäischen Rundfunkunion, dem Zusammenschluss von 73 Rundfunkanstalten aus 56 Ländern. 2019 wurde Maren Kroymann für ihr Lebenswerk mit der Rose d'Or geehrt (queer.de berichtete).
Wer die diesjährigen Goldenen Rosen gewinnt, wird am 29. November in einer virtuellen Zeremonie bekanntgegeben. (dk)
Links zum Thema:
» Homepage Rose d'Or
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Dort liefen ja auch mal die schwulen Miniserien Cucumber und Banana.