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In seinem neuen Buch "Herausforderung angenommen!" porträtiert Peter Wißmann das schwule Paar Rolf Könemann und Leo Beni Steinauer und sein Leben mit Demenz.
Derzeit läuft der Film "Supernova" mit Stanley Tucci und Colin Firth in den deutschen Kinos, der die Geschichte eines schwulen Paares erzählt, das lernen muss, mit der Demenz in jüngerem Alter umzugehen. Doch nicht nur im Kino, auch im echten Leben gibt es diese Schicksale: Leo Beni Steinauer war noch keine 60, als im Jahr 2017 bei ihm Demenz diagnostiziert wurde.
Dabei sollte das Jahr eigentlich ein Glücksjahr weden, denn er heiratete seinen langjährigen Partner Rolf Könemann. Wie geht das Leben nach einer solchen Nachricht weiter?
Welche Themen werden wichtiger und was gibt Kraft? Das beantworten Steinauer und Könemann, unterstützt vom Autor Peter Wißmann, in ihrem Buch "Herausforderung angenommen! Unser neues Leben mit Demenz". In dem Sachbuch, das jetzt im Schweizer Hogrefe Verlag Bern erschienen ist, erzählen sie als Experten in eigener Sache sehr offen, verständlich und unterhaltsam. Die Lebensgeschichte des Paares begleiten Infotexte zu verschiedenen Themen: von praktischen Dingen wie Patientenverfügung oder Pflegezeiten bis zu unterhaltsamen Bereichen wie Kreativität oder Reisen. Das Geleitwort dazu kommt von der Psychologin Christina Pletzer, die wie Wißmann im Team "Wachstum ab der Lebensmitte (WaL)" in Innsbruck aktiv ist.
"Herausforderung angenommen! – Unser neues Leben mit Demenz" (Amazon-Affiliate-Link ) ist vor allem auch ein "Mutmachbuch" für Erkrankte und deren Familien, Freund*innen und Mitmenschen. In dem Buch lernen sie zwei Menschen und ihr ganzes Leben so genau kennen, dass der Weg vor der (später korrigierten) Diagnose Lewy-Body-Demenz und die weitere Entwicklung nachvollziehbar werden und nahegehen. Erzählt wird von Ängsten und Fragen, von Ärzt*innen und Selbsthilfegruppen – und von einem ganz normalen Alltag, in dem einer arbeitet und einer seit einigen Jahren berufsunfähig ist. Beeindruckend berichten Steinauer und Könemann, wie sie offen mit der kognitiven Behinderung umgehen und ihre Erfahrungen mit anderen Menschen teilen. Denn es gibt ein Leben jenseits der Demenz! Eine Leseprobe als PDF gibt es hier. (cw/pm)
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