Mit einer neuen Online-Umfrage möchte der Freistaat Sachsen die Vielfalt der Lebenslagen im Freistaat untersuchen. Teilnehmen an der Studie können alle Menschen in Sachsen, die sich als lesbisch, schwul, bisexuell, transgeschlechtlich, intergeschlechtlich, nicht-binär oder queer verstehen, wie es in einer Mitteilung am Dienstag hieß. Auch Angehörige, also Familie, Partner*innen oder Freund*innen, sind zur Teilnahme eingeladen.
In Auftrag gegeben wurde die Studie vom von den Grünen angeführten Landesjustizministerium, durchgeführt wird sie vom sozialwissenschaftlichen Institut Rauh Research Management. Teilnehmende auf Deutsch und Englisch berichten, wie sie leben, wie sie leben möchten, und was sie daran hindert, ihre Vorstellungen von einem selbstbestimmten Leben umzusetzen. Ziel sei ein differenziertes Bild der Lebenslagen und Wünsche von queeren Personen und ihrer Angehörigen.
Die offen lesbische Landesgleichstellungsministerin Katja Meier (Grüne) rief zur Teilnahme auf: "In der von uns beauftragten Studie sollen auch Diskriminierungserfahrungen und deren Folgen für die Betroffenen erfragt werden, um zielgenaue politische Maßnahmen ableiten und umsetzen zu können", sagte sie laut Mitteilung.
Die Umfrage soll nach bis Januar 2022 online sein. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert zwischen 25 und 35 Minuten. (dpa/cw)
Dort fehlen auch Anlaufstellen für queere Menschen komplett.
Und die rechtsextreme AfD hetzt im Landtag von der Oppositionsbank offen gegen LGBTIAQ*-Menschen.