9 Kommentare
- 30.11.2021, 08:34h
- Das war sicher ein Fehler. Aber Menschen machen auch mal Fehler. Und es hat ja niemand einen Schaden dadurch. Da sollte man es dann auch bei einer Verwarnung belassen.
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- 30.11.2021, 09:07h
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"Das war sicher ein Fehler. Aber Menschen machen auch mal Fehler. Und es hat ja niemand einen Schaden dadurch. Da sollte man es dann auch bei einer Verwarnung belassen."
Ich wäre da weniger Nachsichtig. Jussie Smollett hat aus reiner Geldgier ein Hassverbrechen inszeniert. Ein fiktives Hassverbrechen was auf der einen Seite die damalige gesellschaftliche Lage in den USA (Trump) zusätzlich aufgepeitscht hat und auf der anderen Seite allen wirklichen Opfern eines Verbrechens ins Gesicht schlägt.
Der Schaden den er angerichtet hat ist vielleicht nicht einfach zu bemessen aber er hat einen angerichtet. - |
- 30.11.2021, 09:15h
- Das kann man so nicht sagen. Das Vortäuschen einer Straftat ist kein Kavaliersdelikt. Und dann auch noch einen homophoben Überfall drehbuchreif inszenieren um berühmter zu werden und sich Mitleid zu erhaschen ist besonders perfide. Solche Aktionen schaden vor allem der Glaubwürdigkeit von wahren Opfern von Übergriffen.
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- 30.11.2021, 11:31h
- Kommentare #2 und #3
Meine Meinung ist auch so.
Kommentar #1
Wenn es zu einer milden Verwarnung gegen einen Homo-Hasser gekommen wäre, wärst Du dann auch so nachsichtig ? Ich glaube nicht. - |
- 30.11.2021, 14:54h
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wann und wo werden denn Homo-Hasser konsequent verfolgt? Bei schönem Wetter reden alle von Solidarität, aber die Umsetzung ist Mau.
Auch wenn ich seine Tat nicht gut heisse, warum wird das konsequent verfolgt. Würde ein weisser Täter so konsequent verfolgt? Wenn in einem anderen Fall ein weisser Polizist Smolett erschossen hätte, dann hätte es keinen Sonderstaatsanwalt gegeben, das Verfahren wäre auf Bewährung rausgelaufen. - |
- 30.11.2021, 15:37h
- Da hast du vollkommen recht, hätte man ihn erschossen würde er jetzt nicht vorm "sonderstaatsanwalt" stehen!
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- 30.11.2021, 18:21h
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1. Homohass ist ja gar nicht strafbar. Und abgesehen davon ist Hass gegen Menschen ja etwas anderes als eine Lüge.
2. Erst wenn Homohass zu Gewalt führt, passiert etwas. Aber Du willst doch nicht ernsthaft eine Lüge mit Gewalt vergleichen.
Um das nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen, da manche das missverstanden haben:
Ich finde sein Verhalten nicht gut und finde das sogar schädlich. Ich will das in keinster Weise verteidigen oder gar gutheißen. Aber wenn ich sehe, wie das Schüren von Hass behandelt wird, dann darf es für diese Lüge (denn nicht mehr ist es) nicht mehr als eine Verwarnung geben. - |
- 30.11.2021, 18:43h
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Sehe ich ähnlich:
Politiker lügen ständig. Und auch diese Lügen schaden anderen. Die werden nicht mal vor Gericht gestellt, geschweige denn, dass das irgendwelche Konsequenzen für sie hat.
Manche Politiker, manche Priester/Pfarrer/etc. und viele andere Leute gehen sogar noch weiter und hetzen offen gegen LGBTI. Wir werden als pervers bezeichnet, als Gefahr für die Kinder, dass wir in der "Hölle" schmoren werden, etc. Diese Hetze hat sowohl Auswirkungen auf die Psyche von LGBTI und wiegelt auch andere Menschen auf und stachelt diese zu Gewalt an. Wer von diesen Hetzern wird vor Gericht gestellt, geschweige den verurteilt, obwohl sie viel mehr Schaden anrichten, als Herr Smollett?
Und dann soll dieser Typ, der auf jeden Fall einen Fehler gemacht hat, der aber aufgrund der beruflichen Folgen eh schon gestraft ist, jetzt plötzlich bestraft werden?
Dann müssten all die oben genannten aber ständig vor Gerichten stehen und schon zig mal bestraft worden sein!!
Ja, es war falsch. Ohne Wenn und Aber.
Aber ich finde es ehrlich gesagt zum Kotzen, dass bei LGBTI ständig nach dem kleinsten Fehler gesucht wird und dann sofort (selbst aus der Community) nach Strafen gerufen wird, während bei viel schlimmeren Vergehen von Homohassern einfach gar nichts passiert.
Da muss man schon die Relationen sehen.
Wäre Herr Smollett weiß und hetero und hätte gesagt, dass todeswürdig wären, stünde er jetzt nicht vor Gericht, sondern würde vielleicht in Bremen von der Kanzel predigen. - |
- 01.12.2021, 01:42h
- Bin gerade etwas geschockt ob einiger Aussagen hier. In vielen Ländern der Welt ist die vorsätzliche Behauptung einer erfundenen Straftat ein ernstzunehmendes Vergehen. Was wäre wohl gewesen, wenn die Staatsanwaltschaft sich zwei arme Teufel rausgegriffen und diese vor Gericht gestellt hätte? Hätte Smollett dann eiskalt ein Fehlurteil geschehen lassen - und das noch dazu aus niedersten Beweggründen (Homophobie/Rassismus als karrierefördernde Maßnahme)? Der Mann hat schwere Schande über sich und die Community gebracht und gehört entsprechend bestraft. Seine Schauspielkarriere dürfte glücklicherweise ohnehin beendet sein.
PS: Whataboutism ist entwickelten Rechtssystemen fremd. Was einige Homohasser tun oder nicht tun spielt für den Sachverhalt hier nicht die geringste Rolle. - |