Moderator Jochen Schropp hat am Wochenende öffentlich gemacht, dass er bald in den Hafen der Ehe einfahren werde. Gegenüber "Exclusiv – Der Podcast" erklärte er: "Ja, es gibt schon Pläne. Wir wissen aber noch nicht genau, wie wir heiraten werden."
Schropp ist seit mehreren Jahren mit Norman liiert, der aber in der Öffentlichkeit nicht in Erscheinung treten will. Die beiden hatten sich vor "acht oder neun Jahren" in Berlin kennengelernt und dann vor vier Jahren – kurz vor Weihnachten – "in Kapstadt wiedergetroffen", so Schropp. Dann habe es gefunkt. "Jetzt ist aktuell die Überlegung, ob wir in Kapstadt feiern, weil wir es als zweites zu Hause sehen", so Schropp.
Ihm mache allerdings der CO2-Fußabdruck Sorgen, da Kapstadt 10.000 Kilometer von Deutschland entfernt ist: "Aber vielleicht esse ich dann ein Jahr vegan, dann habe ich das wieder drin", scherzte Schropp.
Als Termin strebe er die zweite Jahreshälfte 2022 an. Außerdem erklärte er: "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal heiraten werde, aber wenn man dann den Partner kennenlernt, der für einen bestimmt ist, dann macht man sich gar keine Gedanken mehr darüber, dann passt es einfach."
Gegenüber der "Bild am Sonntag" ergänzte der 43-Jährige, dass er jetzt erstmal gucken müsse, "wie sich die Pandemie auch wegen der Omikron-Variante weiterentwickelt". Denn: "Unsere Hochzeitsgäste müssen sich bei der Reise ja auch wohlfühlen."
Bereits im Mai hatte Schropp seine Verlobung bekanntgegeben (queer.de berichtete). Schon damals träumte er von einer Hochzeit in Kapstadt. Südafrika ist derzeit das einzige Land auf dem Kontinent, in dem Schwule und Lesben heiraten dürfen.
Jochen Schropp war einst 2002 durch seine Rolle in der ARD-Vorabendserie "Sternenfänger" bekannt geworden. In der Reihe war seine Figur liebestechnisch zwischen zwei Frauen hin- und hergerissen.
Erst 2018 outete sich Schropp als schwul. Er erklärte damals, dass er sich nicht früher geoutet habe, weil "mir meine damalige Schauspielagentur davon abgeraten hat. Mir wurde gesagt: Mach das lieber nicht, es wird dir schaden." Nach seinem Coming-out blieb Schropp aber trotzdem einer der meistbeschäftigten Moderatoren in Deutschland – er war etwa im "Sat.1-Frühstücksfernsehen" zu sehen und ist seit Jahren das Gesicht von "Big Brother". Zuletzt startete er im Frühjahr einen Podcast mit dem ersten "Prince Charming"-Gewinner Lars Tönsfeuerborn (queer.de berichtete).
Auch politisch engagierte sich Schropp, etwa gegen das Blutspendeverbot für Schwule (queer.de berichtete). Er outete sich vor der Bundestagswahl auch als Fan der grünen Spitzenkandidatin Annalena Baerbock. (dk)