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Seine druckfrische Graphic Novel "Starman" hat Reinhard Kleist dem queeren Superstar David Bowie und seinem Alter Ego Ziggy Stardust gewidmet.
1972 erlebte die Geburt des Rock'n'Roll-Messias Ziggy Stardust, dessen provokantes Spiel mit sexueller Identität und Geschlechterrollen den Grundstein für David Bowies Aufstieg zum "einflussreichsten Popmusiker aller Zeiten" ("New Musical Express") legte. Am 8. Januar 2022 wäre der Ausnahmekünstler 75 Jahre alt geworden. Sein Leben und Wirken bietet Stoff für mehr als eine Biografie.
Mit seinen exzentrischen Make-Up-Looks und Bühnen-Outfits hat er es geschafft mit Ziggy Stardust eine Kunstfigur zu schaffen, die so schnell nicht in Vergessenheit geraten wird. Um 50 Jahre Ziggy Stardust zu feiern, ist daher bei Carlsen Comics die Graphic Novel "Starman – David Bowie's Ziggy Stardust Years" erschienen.
Das Buch erzählt von Aufstieg und Fall des wohl berühmtesten Alter Egos der Musikgeschichte. Fesselnd verwebt Reinhard Kleist die Genese der schrillen Kunstfigur sowohl mit David Bowies glücklosem Bemühen in der Londoner Musikszene vor Ziggy Stardust wie auch mit seinem Ringen mit der eigenen Schöpfung auf dem Höhepunkt des Ruhms: Immer rasanter verwandelt sich Bowie selbst zum egozentrischen Rockstar, der an seinem ausschweifenden Lebensstil zu scheitern droht…
Reinhard Kleists elegante und treffsichere Zeichnungen werden in "Starman – David Bowie's Ziggy Stardust Years" (Amazon-Affiliate-Link ) durch die Farbgebung von Thomas Gilke kongenial ergänzt. "Starman" ist auf zwei Bände angelegt. An Band 2, "Low – David Bowie's Berlin Years, sitzt Reinhard Kleist bereits.
Reinhard Kleist, geboren 1970 in Hürth bei Köln, studierte Grafik und Design in Münster. Seit 1996 lebt und arbeitet er in Berlin. Reinhard Kleist veröffentlichte zahlreiche Comics, unter anderem bei den Verlagen Ehapa, Landpresse, Reprodukt, Edition 52 und Carlsen. Neben seinen Comicarbeiten schuf der Berliner Künstler Illustrationen für Bücher und Plattencover. Reinhard Kleist wurde für seine Comics bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Max und Moritz-Preis für "Lovecraft" (Ehapa) und für "Cash – I see a darkness".
Mit "Der Boxer" gewann er den Deutschen Jugendliteraturpreis. Vor der Biografie des jüdischen Boxers schuf Reinhard Kleist die Comic-Biografie "Castro" und brachte im Vorfeld dazu das Reisetagebuch "Havanna – eine kubanische Reise" heraus. Für "Der Traum von Olympia" erhielt er den Jahres-LUCHS 2015, den Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2016 und den Gustav-Heinemann Friedenspreis 2016. Seine "Berliner Mythen" veröffentlichte das Stadtmagazin zitty vorab.
Nachdem er 2017 seine Comic-Biografie "Nick Cave" veröffentlichte, in der er das bewegte Leben des Musikers nacherzählte, erhielt Reinhard Kleist den Max und Moritz-Preis als Bester deutschsprachiger Künstler (2018). In "Knock Out!" setzt er sich nun zum zweiten mal mit einem außergewöhnlichen Boxerleben auseinander. (cw/pm)
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