Der Streit um eine lesbische Sportlehrerin in einer kleinen Stadt nahe Chicago ist eskaliert. Nachdem der Benediktinerorden St. Procopius Abbey im Herbst letzten Jahres Unmut darüber geäußert hatte, dass die katholische Highschool Benet Academy in Lisle eine lesbische Sportlehrerin angestellt hatte, zogen die Mönche am Dienstag die Konsequenzen. Sie verkündeten, dass sie nicht mehr mit der Schule zusammenarbeiten würden, wie CBS Chicago berichtete.
Die Schule hatte bereits im September Amanda Kammes als Lehrerin angestellt, dann aber doch wieder gefeuert, als sie erfahren hatte, dass die Sportlerin mit einer Frau verheiratet ist. Daraufhin protestieren Schüler*innen und Lehrpersonal gegen die Entscheidung. Eine entsprechende Petition wurde von mehr als 2.000 Personen unterzeichnet. Das führte dazu, dass die Schule ihre Kündigung zurücknahm.
Schüler*innen zeigten in Lokalnachrichten, dass sie ihre Trainerin behalten wollten (Bild: Screenshot / CBS Chicago)
Dies wiederum führte zu Protesten der Mönche, die die Aufsicht über die Schule hatten. Mönch Austin G. Murphy erklärte, man sei "sehr beunruhigt" darüber, dass Schüler*innen das Leben einer Lehrerin sehen könnten, die "im Gegensatz zu katholischen Lehren" lebe. Er wies allerdings Vorwürfe zurück, dass seine Ablehnung der lesbischen Trainerin "Hass" sei. Ihre Ehe mit einer Frau widerspreche aber nun einmal dem katholischen Glaubensgrundsatz.
Schule hat weiter LGBTI-feindliche Regeln
Trotz der Einstellung der lesbischen Lehrerin beharrt die Benet-Schule auf ihrer homosexuellenfeindlichen Identität. So gilt dort nach wie vor ein Regelbuch (PDF), das gleichgeschlechtliche Liebe grunsätzlich für verboten erklärt. Wörtlich heißt es darin: "Geschlechtsakte gehören in die Ehe, eine lebenslange und nicht auflösbare Vereinigung von Mann und Frau. Schülern wird gelehrt, von Geschlechtsakten vor der Ehe Abstand zu halten und eine Tugend der Keuschheit zu kultivieren." In der Kleiderordnung ist ferner festgelegt, dass sich Schüler*innen "ihrem biologischen Geschlecht bei der Geburt entsprechend" kleiden müssten.
An katholischen Schulen gibt es immer wieder Streit um schwule Lehrer oder lesbische Lehrerinnen. Auch in Deutschland können die Kirchen nach Gutdünken Lehrer*innen wegen ihrer sexuellen Orientierung aus ihren fast vollständig aus Steuermitteln finanzierten Schulen entlassen. Grund ist eine Ausnahmeklausel für Kirchen im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz.
In Deutschland sorgte letztes Jahr der Benediktinermönch Anselm Bilgri für Schlagzeilen, weil er nach 40 Jahren aus dem Orden austrat und seinen Freund heiratete.(dk)
Und die Lehrerin war ein Griff in die Goldkiste, wenn die Lehrerschaft sich für sie einsetzte.
Im Allgemeinen glaub ich aber, das jeder Atheist Jesus näher steht also solche Klosterbrüder, die mit irgendwelchen erfundenen Verboten ihre Mitmenschen quälen. De´Deivel hat an der Bibel kräftig mitgeschrieben. Je´sus ;)