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Graphic Novel

Der homophobe Pfarrer und sein schwuler Sohn

Der neue Comic "Lagos – Leben in Suburbia" von Elnathan John erzählt aus dem Leben einer nigerianischen Mittelstandsfamilie.


Während die nigerianische Regierung ein homophobes Gesetz erlässt, verliebt sich Godstime das erste Mal in einen Jungen
  • 9. Januar 2022, 10:28h - 3 Min.

"Lagos – Leben in Suburbia" ist im Berliner avant-verlag erschienen

In der Ajayi Crowther Street in Lagos treffen sich Nachbarn, um zu tratschen, sich heftig zu zerstreiten … um dann doch wie jeden Sonntag gemeinsam in die Kirche zu gehen. "Lagos – Leben in Suburbia" erzählt von Reverend Akpoborie und seiner Familie. Sein Sohn wagt es nicht sich in der homophoben Umgebung als schwul zu outen, während seine Tochter ihre uneheliche Schwangerschaft verheimlichen muss, um das Ansehen der Familie zu wahren. Dazu heimliche Affären, spirituelle Quacksalber und religiöse Heuchler, aber es ist der Reverend selbst, der das dunkelste Geheimnis verbirgt!

Wie die Soap Operas aus Nollywood, die in ganz Afrika beliebt sind, breiten die beiden nigerianischen Autoren in ihrer Graphic Novel das Leben ihrer Protagonisten mit all ihren Tief- und Höhepunkten aus und geben einen Einblick in das quirlige Leben im Großstadtmoloch Lagos.

"Lagos – Leben in Suburbia" (Amazon-Affiliate-Link ) ist jetzt im Berliner avant-verlag als 224 Seiten starkes Softcover für 25 Euro erschienen. Eine Leseprobe gibt es auf der Verlagsseite.

Über die Autoren


Autor Elnathan John (Bild: avant-verlag)

Elnathan John wurde in Kaduna, Nigeria, geboren. Er ist Anwalt, Romanautor und Satiriker. Seine Kurzgeschichten standen zweimal auf der Shortlist für den Caine Prize for African Writing, 2013 und 2015. Sein Roman Born on a Tuesday wurde mit dem Betty Trask Award ausgezeichnet und stand auf der Shortlist für den Nigeria Prize for Literature. Er wurde ins Deutsche und Französische übersetzt und erhielt 2019 den Le Prix Littéraire Les Afriques.

Sein neuestes Buch – eine Satire-Sammlung Be(com)ing Nigerian, A Guide – wurde 2019 von Cassava Republic Press veröffentlicht. Seine erste Graphic Novel Lagos – Leben in Suburbia, wird im Oktober in Deutschland veröffentlicht. Elnathan lebt in Berlin und ist 2019 Stipendiat des Berliner Senats für nicht-deutsche Literatur.


Die Zeichnung stammen von Àlàbá Ònájin (Bild: avant-verlag)

Alaba Onajin ist ein im nigerianischen Bundesstaat Ondo ansässiger Graphic-Novel-Künstler. Er wurde in Lagos, Nigeria, geboren und erwarb 1997 ein Diplom in Cartooning und Illustration am Morris College of Journalism in Surrey, Kent. Seitdem arbeitet er professionell als freiberuflicher Künstler und hat eine Reihe von Graphic Novels veröffentlicht, darunter The Adventures of Atioro. Er ist eines der Mitglieder des UNESCO-Projekts "Frauen in der afrikanischen Geschichte", wo er das Glück hatte, die Errungenschaften von Funmilayo Ransome-Kuti aus Nigeria und Kaiserin Taytu Betul aus Äthiopien zu illustrieren.

Derzeit entwickelt er in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut eine Graphic Novel mit dem Titel "Imagined Realities", die vom TURN-Fonds der Deutschen Kulturstiftung für künstlerische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern unterstützt wird. Im Jahr 2016 wurde Alaba eingeladen, seine Arbeit auf dem Erlanger Comic-Salon in Erlangen zu präsentieren. (cw/pm)

Infos zum Buch

Lagos – Leben in Suburbia. Text: Elnathan John, Zeichnungen: Àlàbá Ònájin. Graphic Novel. Vierfarbig. 224 Seiten. 17 x 24 cm. avant-verlag. Berlin 2021. Softcover: 25 € (ISBN 978-3-96445-060-9)

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