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USA

13-jährige Tochter von Homo-Hasser Ted Cruz outet sich als bi

Der Familiensegen dürfte bei den Cruzes mal wieder schief hängen, nachdem sich seine Tochter in sozialen Netzwerken als bisexuell outete.


Ted Cruz hat aus seiner Abneigung gegen sexuelle und geschlechtliche Minderheiten nie einen Hehl gemacht (Bild: U.S. Senate Photographic Studio)
  • 10. Januar 2022, 14:46h 7 2 Min.

Die 13-jährige Tochter des republikanischen US-Senators Ted Cruz, eines der homo- und transphobsten US-Politiker, hat sich in sozialen Netzwerken als bisexuell geoutet. Das berichtet unter anderem das queere Nachrichtenmagazin "Advocate". Demnach hatte Caroline Cruz kürzlich nicht nur ein Video geteilt, in dem sie ihre Abneigung gegenüber der Politik ihres Vaters äußerte, sondern auch ihre sexuelle Orientierung als "bi" angegeben. Das Profil ist inzwischen "privat" und damit nicht mehr abrufbar.

Konkret hatte die Politikertochter laut veröffentlichten Videos auf TikTok Ende letztes Jahres erklärt, dass sie von vielen Menschen wegen ihres berühmt-berüchtigten Vaters vorverurteilt werde. "Aber ich stimme wirklich mit den meisten seiner Ansichten nicht überein", so Caroline.

/ krissiapal
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Der Eintrag ihrer Identifikation als "she/her" und "bi" wurde inzwischen in sozialen Netzwerken geteilt. Ein Nutzer soll Caroline zudem gefragt haben, ob sie ihrem Vater von ihrer sexuellen Orientierung erzählt habe, woraufhin sie antwortete: "Ich habe ihm noch nichts gesagt. Um ehrlich zu sein, bin ich etwas nervös, aber ich denke, er wäre nicht sauer darüber."

Ted Cruz, ein in Kanada geborener Texaner, ist seit 2013 einer von 100 Mitgliedern des US-Senats und gilt als extrem LGBTI-feindlich, wie er etwa bei seiner Präsidentschaftskandidatur 2016 zeigte (queer.de berichtete). Damals unterlag er im parteiinternen Vorwahlkampf gegen Donald Trump, landete aber auf Platz zwei unter mehr als einem Dutzend prominenter Kandidaten (und einer Kandidatin). Immer wieder sorgte er mit provozierenden Sprüchen für Aufregung – so bezeichnete er etwa das Ende des Ehe-Verbots für Schwule und Lesben als faschistisch ("Es ist liberaler Faschismus, wenn man gegen gläubige Christen vorgeht, die an die biblische Lehre der Ehe glauben").

Cruz ist Vater von zwei Töchtern, die er vor einem Jahr recht rüde bei einem politischen Skandal als Schutzschilde benutzte: Damals ging er mit seiner Familie in den Urlaub in ein Luxusresort im mexikanischen Cancún, als Millionen Texaner*innen nach einem extremen Wintersturm ohne Heizung, Strom und Trinkwasser ausharren mussten. Das führte zu landesweiter Empörung.

/ DavidShuster
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Daraufhin kehrte Cruz vorzeitig zurück und erklärte, dass seine Töchter ihn zu dem Flug überredet hätten: "Ich wollte ein guter Vater sein", so verteidigte sich der Politiker.

In vergangenen Wahlkämpfen hatte Cruz seine Töchter zu Werbezwecken vorgeführt. (cw)

Direktlink | Cruz versucht bei der Präsidentschaftskandidatur 2016, eine seiner Töchter vor laufenden Kameras zu küssen
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#1 lunarAnonym
  • 10.01.2022, 18:16h
  • Ich wünsche Menschen wie Ted Cruz, deren Erfolg auf Feindlichkeit beruht oft, dass ihre Kinder queer sind. Tatsächlich nicht aus Böswilligkeit, sondern weil darin Bildungspotenzial besteht. Den Kindern wünsche ich, dass ihre Eltern Verständnis entwickeln und womöglich wird ein vorher verhasster "Lebensstil" anders bewertet, wenn es um das eigene Kind geht.
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#2 gruetzeAnonym
  • 10.01.2022, 21:44h
  • Raphael Edward Cruz ist eine der verabscheuenswürdigsten Politiker, die die USA zu bieten haben.

    Arschkriescherich bis zum geht nicht mehr.

    Man erinnere sich: Trump bezeichnete seine Frau öffentlich als hässlich und bezichtige seinen Vater des Mordes an JFK. Und was mach beta Cruz? Er setzt sich ins Callcenter und ruft bei Leuten an, um sie für Spenden und ihre Stimme für Trump zu bitten.

    Er kann nur an der Macht bleiben "dank" eines durch und durch kaputten politischen Systems, was dank "Citziens United" von Schmiergeld nur so strotzt.
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#3 Miguel53de
  • 10.01.2022, 22:13hOttawa
  • Antwort auf #2 von gruetze
  • Das kann man nur mit ganz dickem Stift unterzeichnen. Cruz ist in der Tat einer der ganz fürchterlichen Politiker in den USA. Und ein Musterbeispiel für das verrottete und verkommene Politsystem in diesem Land.

    Gerade hat er wieder ein mustergültiges Beispiel dafür gegeben, was hier beschrieben wird. Zunächst bezeichnet er die Ereignisse vom 6. Januar 2021 als Terrorismus. Nur um am nächsten Tag beim ebenso fürchterlichen Tucker Carlson mit Tränen in den Augen um Vergebung zu bitten.

    Ich konnte mir nur den Anfang anschauen. Dann wurde es unerträglich.

    Auch die Meinungen und das Coming Out seiner Tochter wird an diesem charakterlosem Menschen nichts ändern. Oder hat sich etwa die Palin geändert, nachdem ihre Tochter unehelich Mutter wurde? Auch die höhere Intelligenz hilft bei Cruz nichts.

    Aber ich sitze jetzt hier in Kanada mit einem gefühlten Topf von Popcorn auf dem Schoß und lasse das Familiendrama genüßlich an mir vorübergehen.

    Sagte ich zuvor übrigens charakterlos? Dann muss ich noch hinzufügen: Anstandsfrei. Rückgratlos. Und so weiter und so fort. Mein Mann würde ihn als Jellyfish on acid bezeichnen.
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