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"Hoppy Pride"
CSD Berlin erhält eigenes Bier
Die Öffentlichkeit kann jetzt über das Design des neuen Pride-Bieres abstimmen. Die CSD-Organisator*innen gingen keinen Deal mit einer Hauptstadt-Brauerei ein, sondern mit einem Bierhersteller außerhalb der EU.

Britisches Dosenbier auf dem CSD Berlin: Welches Design soll im Juni allgegenwärtig sein? (Bild: BrewDog)
- 17. Januar 2022, 12:55h 2 Min.
Schwarz mit dem Berliner CSD-Logo, weiß-rosa oder doch komplett bunt im Regenbogen-Look? Vor diese Wahl stellten BrewDog und der Berliner CSD-Verein am Montag die Öffentlichkeit. Die schottische Brauerei soll für die Demo am 23. Juli das CSD-Bier "Hoppy Pride" herstellen. Und nun kann jede und jeder online entscheiden, in welcher Verpackung das Gebräu den Pride-Besucher*innen angeboten werden soll. Die Abstimmung läuft noch bis zum 31. Januar.
"Hier geht es um mehr als nur eine Bier-Partnerschaft. Das Helle mit Haltung ist nicht nur ein fantastisches, modernes Bier mit gewohnt hoher Qualität. Es ist ein Versprechen, gemeinsam die LGBTTIQA*-Community zu stärken", so der CSD-Verein in einer Pressemitteilung. "Damit nicht nur unser Kühlschrank, sondern auch unsere Gesellschaft offener, queerfreundlicher und toleranter wird." So sollen 50 Prozent der Profite aus dem Verkauf des Biers direkt an den CSD-Verein gehen. Davon sollen wiederum 50 Prozent "direkt an andere Community-Organisationen" weitergegeben werden.
??? Der Berliner ???????? CSD e.V. und BrewDog brauchen dich! Endlich dürfen wir das Geheimnis lüften: wir starten in...
Posted by CSD Berlin – Berlin Pride on Monday, January 17, 2022
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Die in der Grafschaft Aberdeenshire im Nordosten Schottlands ansässige BrewDog-Brauerei mit Produktionsstätte unter anderem in Berlin betonte, dass man die Kooperation aus Überzeugung eingegangen sei: "BrewDog positioniert sich klar, deutlich und dauerhaft für eine offene und diverse Gesellschaft", so BrewDog-Vorstandschef Adrian Klie. "Deswegen wollen und werden wir das Thema Diversität ganzjährig ins Bewusstsein rufen – nicht nur für ein paar Tage im Jahr."
Gewinner-Design wird im März bekanntgegeben
Das Gewinner-Design soll bis März geheim gehalten bleiben: BrewDog Deutschland und der Berliner CSD e.V. wollen dann "das Helle mit Haltung" bei einem gemeinsamen Community-Event vorstellen. Der CSD-Verein versprach, dass es sich bei der deutsch-britischen Kooperation um den "Startschuss für eine dauerhafte Zusammenarbeit beider Initiatoren und ihrer Communities" handle.
BrewDog engagiert sich bereits seit längeren in der queeren Community. So braute die Firma für den US-Markt das alkoholfreie Bier "Pride AF" (AF kann im englischen Sprachgebrauch neben "alkoholfrei" auch für "as fuck" stehen).
In honor of Pride month, we welcome Pride AF – a non-alcoholic sour with a blast of mouth puckering tartness. A beer...
Posted by BrewDog USA on Friday, June 26, 2020
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Außerdem verkauft die britische Bierfirma "BrewDog No Label" als das "weltweit erste nichtbinäre transgender Bier". Dabei handelt es sich um ein "Kölsch style"-Gebräu mit 4,6 Prozent Alkohol (queer.de berichtete). (pm/cw)

Das erste nichtbinäre Bier war ein Fake-Kölsch (Bild: BrewDog)

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» Homepage CSD Berlin
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