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"Es ist schwierig"
Michael Phelps vergleicht Transidentität im Sport mit Doping
Der erfolgreichste Olympionike aller Zeiten sorgt mit einem Vergleich für Aufregung, den trans Menschen als diskriminierend empfinden.

Michael Phelps im CNN-Interview mit Moderatorin Christiane Amampour (Bild: Screenshot CNN)
- 19. Januar 2022, 11:30h 2 Min.
Der amerikanische Schwimmer Michael Phelps hat vergangene Woche in einem Fernsehinterview auf CNN International die Teilnahme einer trans Schwimmerin bei einem Wettkampf im Universitätssport mit der Teilnahme einer gedopten Athletin gleichgesetzt.
Von Moderatorin Christiane Amanpour auf die trans Schwimmerin Lia Thomas angesprochen, sagte Phelps: "Ich kann vom Standpunkt des Dopings sprechen. Ich denke nicht, dass ich meine gesamte Karriere in einem sauberen Feld angetreten bin", so der 36-Jährige mit dem Spitznamen "Flying Fish". "Es muss gleiche Wettbewerbsbedingungen geben, dass brauchen wir meiner Meinung nach alle." Er wisse nicht, wie es in dieser Frage weitergehen solle. "Ich glaube, dass wir uns alle in unserer Haut wohlfühlen sollten", erklärte Phelps zwar, aber: "Es ist schwierig."
/ amanpourReacting to ongoing debate over trans college athlete Lia Thomas competing on the womens swimming team, its very complicated, says @MichaelPhelps. We all should feel comfortable with who we are in our own skin. But I think sports should be played on an even playing field. pic.twitter.com/brsq7t2vJW
Christiane Amanpour (@amanpour) January 13, 2022
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Die Interviewaussage des ehemaligen Spitzensportlers stieß bei manchen in sozialen Netzwerken auf Kritik. Es belebe das in den USA kursierende Klischee, dass trans Menschen ihre Transidentität nur vorspielten oder gezielt nutzten, um Vorteile zu erhalten, erklärte eine Twitter-Nutzerin. Außerdem, so ein anderer, sei der genetisch bedingte Körperbau von Phelps ebenfalls ein Wettbewerbsvorteil. So berichteten Medien etwa darüber, dass Phelps für eine 50-Meter-Bahn wegen seiner Arm-Spannweite von 2,04 Metern nur 26 Züge braucht, während seine Konkurrenz 30 Mal kraulen muss. Zudem habe er mit einer Schuhgröße von 47½ Vorteile – seine Füße bezeichnete der Athlet selbst als "Flossen". Sein Oberkörper ist zudem ungewöhnlich lang, was ihm ebenfalls Vorteile verschafft, die nicht auf seinem schwimmerischen Können beruhen.
Die angesprochene trans Schwimmerin Lia Thomas schwimmt bislang nicht im Profi-Sport, sondern bei Veranstaltungen des Amateurverbandes im Universitätssport (NCAA). Derartige Sportevents unter Studierenden haben in den USA einen weit höheren Stellenwert als vergleichbare Uni-Veranstaltungen in Deutschland. Die 22-Jährige war in den letzten Monaten zum Hassobjekt vieler rechter Medien geworden, weil sie mehrere Erfolge feiern konnte (queer.de berichtete). Sie erfüllt dabei alle NCAA-Voraussetzungen für trans Sportlerinnen – diese verlangen unter anderem testosteronsenkende Medikamente für mindestens ein Jahr. Insbesondere in rechten Medien wird jedoch gefordert, ihr die Teilnahme an Unisport-Events wegen ihrer Geschlechtsidentität zu untersagen.
Michael Phelps ist der mit weiten Abstand erfolgreichste Teilnehmer bei Olympischen Spielen. Er gewann zwischen 2004 und 2016 insgesamt 28 Olympische Medaillen, darunter 23 in Gold. Die zweitplatzierte Turnerin Larissa Latynina aus der Sowjetunion konnte gerade mal neun Goldmedaillen gewinnen. (dk)
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Es stimmt einfach: Transmenschen sind Cismenschen in allen Dingen überlegen.
Wir sind nicht nur schöner und intelligenter, wir sind auch körperlich hundert mal stärker als diese kümmerlichen Normalsterblichen.
Und alles nur weil wir irgendwann mal mit dem helligen Superkraftmittel Testersteron in Kontakt kamen, der unglaubliche Stoff aus dem die großen Männer entstanden sind. Nur eine winzige Berührung damit macht, dass man für ewig steinharte knochen und überlegene Muskeln aufbaut.
Unsere Konspiration ist aufgeflogen.
Jetzt gilt es weiteren Schaden zu vermeiden.
Nicht das sie noch herausfinden das wir in Wahrheit Überbleibsel eines Forschungsprojekt der CIA sind, in dem es darum ging Supersoldaten zu klonen.
Schnell zurück in unser geheimes Hauptquartier: J.K Rowlings Badezimmer!