1 Kommentar
- 20.01.2022, 10:47hMr
- Immer wieder schön, diese Normalität zu sehen.
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Der olympische Medaillengewinner hat ohne Pomp im Standesamt geheiratet.
Der 32-jährige US-Eiskunstläufer Adam Rippon hat am Mittwoch auf Instagram bekannt gegeben, dass er bereits seit drei Wochen verheiratet ist. Er habe den aus Finnland stammenden Immobilienhändler Jussi-Pekka Kajaala an Silvester in seiner Heimatstadt Los Angeles geheiratet. "Überraschung! Wir sind verheiratet", schrieb Rippon in Großbuchstaben. Dazu veröffentlichte er zwei Bilder, die das Paar und dessen Mischlingshund Tony vor dem Rathaus der kalifornischen Millionenstadt zeigen.
"Eines nachmittags haben JP und ich uns angeschaut und wir haben den klassischen 'romantischen' Spruch 'Lass es uns einfach tun' von uns gegeben. Gesagt, getan. Es waren nur wir drei da und es war perfekt." Mehrere Promis, darunter etwa der kanadische "Drag Race"-Juror Brad Goreski oder der frühere "Queer Eye"-Experte Carson Kressley, gratulierten dem Paar auf Instagram.
Rippon und Kajaala hatten im Februar 2021 ihre Verlobung auf Instagram mit dem Scherz "No woman no cry" bekanntgegeben. Zu dieser Zeit besuchte Rippon seinen Partner in Finnland (queer.de berichtete). Das Paar hatte sich 2018 über die Dating-Plattform Tinder kennengelernt, die sich eigentlich hauptsächlich an Heterosexuelle richtet. Zuletzt waren die Verlobten mehrere Monate getrennt, weil Kajaala auf sein US-Visum warten musste. Kurz vor Weihnachten zog er schließlich nach Los Angeles.
Bereits nach der Verlobung hatte Rippon öffentlich darüber spekuliert, ob das Paar auf eine kostspielige Hochzeit verzichtet. "Eine Hochzeit ist richtig teuer. Würdest du nicht lieber ein Sofa kaufen?", fragte er gegenüber "People". Schließlich gehe es jeden Tag um ihn und er brauche mal eine Pause, scherzte der Sportler.
Adam Rippon talks courthouse weddings, long-distance relationships and so much more! ?
Posted by People on Monday, August 16, 2021
Adam Rippon outete sich 2015 als schwul (queer.de berichtete). Sein größter sportlicher Erfolg ist der Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang (queer.de berichtete). Bei dieser Olympiade sorgte er auch durch seine Kritik am US-Delegationsleiter, dem damaligen Vizepräsidenten Mike Pence, für Schlagzeilen. Pence, ein evangelikaler Christ, gilt als extrem LGBTI-feindlich und hatte beispielsweise in seinem ersten Kongresswahlkampf für "Homo-Heilung" geworben (queer.de berichtete).
2018 gewann Rippon auch die Realityshow "Dancing with the Stars", die US-Version der RTL-Sendung "Let's Dance" (queer.de berichtete). (dk)