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"Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!"

Harald Glööckler: "Ich hatte auch Freundinnen"

Am zweiten Tag im Dschungelcamp spricht Modedesigner Harald Glööckler über seine sexuellen Erfahrungen mit Frauen und seine "toxische" Ehe. Auch erklärt er, warum er sich nie geoutet hat.


Harald Glööckler im Dschungelcamp (Bild: RTL)
  • 23. Januar 2022, 06:59h, noch kein Kommentar

Er gilt im Netz bereits als heißer Anwärter auf die Krone: Nach seinem starken Auftritt am ersten Tag im Dschungelcamp erlaubte Modedesigner Harald Glööckler am Samstag sehr persönliche Einblicke in sein Leben.

"Mit sechs habe ich registriert, dass ich Männer interessanter finde als Frauen. Mit zehn war es mir dann endgültig klar", berichtete der 56-Jährige über seine schwule Selbstfindung. "Ich sage immer, wenn alle Männer so offen wären wie ich, dann wären morgen ein Drittel aller Männer geschieden."

Dennoch war der Designer nicht nur mit Männern liiert. "Ich hatte auch Freundinnen. "Ich habe die geküsst bis unten an die Pussy, aber ich hab dann gesagt: Bumsen kann die ein anderer besser, dazu habe ich keinen Bock." Glööckler weiter: "Wenn ich einen Menschen mag, dann ist mir egal, ob das eine Frau oder ein Mann ist. Dann kann ich auch zärtlich sein miteinander, aber man muss ja dann nicht zum Äußersten gehen."

Manuel Flickinger hatte noch nie was mit einer Frau

Und wie war es bei seinem schwulen Co-Camper Manuel Flickinger? "Ich hatte nie was mit einer Frau. Nie!", erzählte der "Prince Charming"-Teilnehmer. "Ich hatte mal eine Brieffreundin, die Bettina, oder eine Schulfreundin, aber nie sexuell. Und dann habe ich mich mit 18 geoutet. Schon spät!"

Harald Glööckler daraufhin: "Ich habe mich nie geoutet. Ich sah da keine Notwendigkeit und dachte, wer das jetzt nicht mitkriegt, dem kann ich auch nicht helfen!" Doch die Stil-Ikone hat noch eine ganz andere Mission und erklärte im Dschungeltelefon: "Ich habe eine Message an junge Männer, die homosexuell sind: Lebt euer Leben! Und wer dafür kein Verständnis hat, der kann dann auch aus eurem Leben gehen!"

Leiden unter dem eifersüchtigen Ehemann

Erstaunlich offen erzählte Glööckler von seinen Eheproblemen, die auch ein Grund für seinen Einzug ins Dschungelcamp gewesen seien. Er habe eine Auszeit von seinem 73-jährigen Mann Dieter Schroth gebraucht, mit dem er seit 35 Jahren zusammen ist. "Er hat Depressionen, ist nur noch negativ. Ich soll mich mit niemanden treffen, nicht mehr aus dem Haus gehen. Das ist einfach nur noch toxisch", erzählte Glööckler. "Das zieht einen ja auch mit runter."

Er sei eine "extrem loyale, treue Seele", beteuerte der Designer im Gespräch mit Tina Ruland. "Man ist zusammen gewachsen, man lebt miteinander, aber leidet auch miteinander." Er wolle in der Öffentlichkeit nicht mit Dreck werfen, stellte er klar, das sei nicht sein Stil. Und doch frage er sich immer mehr, ob die Beziehung noch eine Zukunft habe. "Wenn man einen Schmetterling findet zu Hause und den dann einsperrt – irgendwann geht der Schmetterling ein." (cw)