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Programmänderung

ARD hievt #OutInChurch-Doku in die Primetime

Statt einer Hai-Doku zeigt Das Erste am Montagabend zur besten Sendezeit einen einstündigen Film über das Coming-out von mehr als 100 Mitarbeitenden der katholischen Kirche. Bereits jetzt steht das Werk zum Streaming zur Verfügung.


Die Doku "Wie Gott uns schuf" läuft bereits um 20.30 Uhr (Bild: Screenshot ARD-Mediathek)
  • 24. Januar 2022, 10:53h 26 2 Min.

"Es ist das größte Coming-out in der Geschichte der katholischen Kirche. Und es geschieht jetzt in Deutschland." Mit diesen Worten leitet ein Sprecher die Dokumentation über das Massen-Coming-out unter dem Hashtag #OutInChurch ein, das erst am Montagmorgen publik gemacht wurde. Die Sendung wird überraschend zur Hauptsendezeit um 20.30 Uhr im Ersten gezeigt. Über 120 Mitarbeitende outeten sich auf der Kampagnen-Webseite und im Rahmen der Dokumentation als queer – und müssen nun wegen der Ablehnung sexueller und geschlechtlicher Minderheiten in der ältesten christlichen Kirche um ihren Job bangen (queer.de berichtete).

Die einstündige Sendung ist bereits jetzt in der ARD-Mediathek abrufbar – und wird in dem Streamingportal als Highlight angepriesen. Ursprünglich wollte Das Erste die Dokumentation am Montagabend auf einem späten Sendeplatz kurz vor 23 Uhr zeigen.

Kurzfristig hat man sich am Morgen umentschieden: Die Doku wird um 20.30 Uhr nach der "Tagesschau" und einem "ARD extra" zur Corona-Pandemie gezeigt – und damit zur besten Sendezeit. Ursprünglich war für diese Sendezeit die Natur-Doku "Haie leben gefährlich" aus der Reihe "Erlebnis Erde" geplant. Wegen der längeren Laufzeit der Kirchen-Dokumentation verschiebt sich die darauffolgende Talkshow "Hart aber fair", in der über die hohen Energiepreise gesprochen wird, auf 21.30 Uhr. Die "Tagesthemen" werden dann um 22.40 Uhr ausgestrahlt.

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Inspiriert worden war die Initiative #OutInChurch durch die Aktion #ActOut, bei der sich vor einem Jahr zahlreiche queere Schauspieler*innen outeten (queer.de berichtete). Danach gab es eine Aktion von queeren Pädagog*innen mit dem Hashtag #TeachOut (queer.de berichtete).

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In der ARD-Mediathek wird nicht nur die Doku gezeigt, sondern auch Einzelinterviews mit Dutzenden der Menschen, die sich in der Aktion geoutet haben. Die Einzelinterviews haben in der Regel eine Länge von zwei bis drei Minuten.

Wöchentliche Umfrage

» Wird die katholische Kirche nach #OutInChurch endlich ihre Attacken gegen LGBTI einstellen?
    Ergebnis der Umfrage vom 24.01.2022 bis 31.01.2022

#1 AtreusEhemaliges Profil
  • 24.01.2022, 11:09h
  • Ein Spezial zu struktellem Menschenhass, Missbrauch und Konversions-Menschenversuchen zur Primetime in der ARD, in der Opfer zur Sprache kommen und Täter mit ihrer Tat und Doppelmoral konfrontiert werden? - Fehlanzeige!

    Anne Will oder Plasberg mit einer Sendung über Ratzinger und sein verbrecherisches System? - Fehlanzeige!

    Eine Gruppe von Menschen, die mit internalisierter Homophobie ihrer eigenen Diskriminierung zuarbeiten und helfen, die oben erwähnten Strukturen am Leben zu halten? - Check, machen wir!

    Ich möchte nur noch speihen.
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#2 elimAnonym
  • 24.01.2022, 11:22h
  • Antwort auf #1 von Atreus
  • Ich versteh zwar was Du meinst, aber für eine Organisation wie die ARD mit den Kirchen im Rundfunkrat ist es schon ein Schritt in die richtige Richtung - wie viele von der cis-het-Mehrheitsgesellschaft haben das mit den hinterhältigen Klauseln im Kirchenarbeitsrecht wirklich auf dem Radar? Und vielleicht erkennt auch der eine oder die Andere den ganzen internalisierten Selbsthass in der Kampagne...

    Jede der halbwegs gesellschaftskritischen Reportagen die nicht jenseits der 23 Uhr versteckt werden, egal zu welchem Thema, ist ein Gewinn.
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#3 KopfschüttelAnonym
  • 24.01.2022, 11:27h
  • Antwort auf #1 von Atreus
  • "Eine Gruppe von Menschen, die mit internalisierter Homophobie ihrer eigenen Diskriminierung zuarbeiten und helfen, die oben erwähnten Strukturen am Leben zu halten? - Check, machen wir!"

    Hast du mal in die Doku reingeschaut? Wer sagt denn, dass diese Strukturen erhalten bleiben? Vielleicht sorgt es ja für mehr Kirchenaustritte.
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