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#OutInChurch

Magdeburger Bischof: "Gut, dass über Missstände gesprochen wird"

Gerhard Feige zeigt sich angesichts des Massen-Coming-outs in seiner Kirche erfreut, dass "niemand mehr Angst zu haben braucht".


Gerhard Feige ist seit 2005 katholischer Bischof von Magdeburg (Bild: Thomas Guffler / wikipedia)

Der Magdeburger Bischof Gerhard Feige hat die groß angelegte Initiative von Kirchenmitarbeiter*­innen begrüßt, die sich in der Aktion #OutInChurch geoutet haben: "Im Bistum Magdeburg müssen Mitarbeitende, die sich offen zu ihrer Homosexualität bekennen, keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen fürchten", behauptete Feige am Donnerstag.

"Gut, dass inzwischen immer offener über Missstände und Ungereimtheiten in unserer Kirche gesprochen werden kann und dabei niemand mehr Angst zu haben braucht." Feige betonte zudem: "Es darf nicht sein, dass jemand wegen seiner sexuellen Orientierung oder seiner geschlechtlichen Identität diskriminiert oder herabgesetzt wird."

Das Bistum Magdeburg begrüßt die Initiative #OutInChurch "Im Bistum Magdeburg müssen Mitarbeitende, die sich offen zu...

Posted by Bistum Magdeburg on Wednesday, January 26, 2022
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In einer beispiellosen Aktion hatten sich am Montag 125 Mitarbeiter*­innen der katholischen Kirche als queer geoutet und ein Ende ihrer Diskriminierung gefordert (queer.de berichtete). Unter ihnen sind Priester, Gemeinde- und Pastoralreferentinnen, Religionslehrer und Religionslehrerinnen, aber auch Mitarbeitende aus der kirchlichen Verwaltung. Einige berichteten dabei von Diskriminierungen – bis hin zur Entlassung, als etwa bekannt wurde, dass sie verpartnert sind.

Die Unterzeichnenden fordern eine Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts, so dass die sexuelle Orientierung und die geschlechtliche Identität künftig kein Kündigungsgrund mehr sind. Außerdem sollen diffamierende Aussagen zu Geschlechtlichkeit und Sexualität aus der kirchlichen Lehre gestrichen werden. Der Zugang zu den katholischen Sakramenten und zu allen Berufsfeldern der Kirche dürfe ihnen nicht mehr vorenthalten werden. Im Ersten wurde außerdem im ersten Programm der ARD eine Doku über die Aktion ausgestrahlt (queer.de berichtete).

Vielen Dank für den großen Support! Unsere Homepage ist derzeit leider überlastet, wir arbeiten aber mit Hochdruck an...

Posted by Out In Church – Für eine Kirche ohne Angst on Monday, January 24, 2022
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Innerhalb der katholischen Kirche gibt es bislang fast ausschließlich positive Äußerungen zu #OutinChurch. Kritik wird eher angedeutet – etwa mit dem Hinweis, dass für homosexuelle Priester das Zölibat gelte (queer.de berichtete). Rechtsradikale Medien machen dagegen Stimmung gegen die Aktion. "Die Freie Welt", eine von der von der AfD-Abgeordneten Beatrix von Storch und ihrem Mann betriebener Propaganda-Seite, erklärte etwa, #OutinChurch sei ein "Angriff der ARD auf die Kirche". (dpa/dk)

Wöchentliche Umfrage

» Wird die katholische Kirche nach #OutInChurch endlich ihre Attacken gegen LGBTI einstellen?
    Ergebnis der Umfrage vom 24.01.2022 bis 31.01.2022
#1 DurchschaubarAnonym
  • 27.01.2022, 13:30h
  • Jetzt, wo klar wird, dass die Missbrauchsskandale bis in die allerhöchsten Reihen der Kirche reichen, fressen sie auf einmal alle Kreide.

    Wo waren all die Leute, die jetzt so tun, als würden sie das gut finden, all die Jahre zuvor gewesen?

    Die werden immer erst dann aktiv, wenn sie Angst ums eigene Einkommen bekommen.
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#2 LothiAnonym
#3 Sven100Anonym
  • 27.01.2022, 17:18h
  • Gerhard Feige ist der sympathischte Bischof der RKK in Deutschland - bescheiden (er lebt in einer einfachen Mietwohnung und nicht in einem Bischöflichen Palais wie andre Bischöfe), offen für andere Religionen und Konfessionen und auch menschlich liebenswert. Wir brauchen mehr von solchen Menschen!
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#4 MissständeAnonym
  • 27.01.2022, 17:22h
  • "Gut, dass über Missstände gesprochen wird"

    Die Kirche ist voller Missstände. Manche bezeichnen sie sogar als einzigen Missstand.

    Meint er, es würde genügen, eine Kampagne wie "Out in church" zu loben?!

    Wenn er wirklich was gegen Missstände unternehmen will, hört er auf mit Reden und handelt endlich. Zum Beispiel, indem er gleichgeschlechtliche Paare traut, nicht mehr zu den nicht enden wollenden Kinderschänder-Skandalen in seinem Verein schweigt, etc.

    Wenn er das macht, kann man überlegen, ob man ihm seine Worte abkauft. Aber solange er nur aus Angst vor immer mehr Austritten mal eine Aktion lobt, ist das einfach nur Marketing, um nicht noch mehr Menschen zu vergraulen und nicht noch mehr Geld zu verlieren.
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#5 SebiAnonym
  • 27.01.2022, 17:39h
  • "Es darf nicht sein, dass jemand wegen seiner sexuellen Orientierung oder seiner geschlechtlichen Identität diskriminiert oder herabgesetzt wird."

    Und wieso traut er dann keine gleichgeschlechtlichen Paare?

    Solange er das nicht tut, diskriminiert er selbst. Damit ist sein Gerede also als genau das entlarvt, was es immer bei der Kirche ist: nichts als Blabla und heiße Luft um die Realität zu vertuschen.
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#6 Sven100Anonym
#7 KopfschüttelAnonym
#8 maenneAnonym
  • 27.01.2022, 18:44h
  • Der Herr Bischof ist ein Spaßvogel. Er in Persona war es doch vor dem die Leute um die es hier geht Angst haben mussten.
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#9 ZusammenhangAnonym
  • 27.01.2022, 19:01h
  • Antwort auf #6 von Sven100
  • Du hast aber schon sein Zitat gesehen, auf das sich diese Aussage bezog, oder?

    Wenn er sagt, man dürfte LGBTI nicht diskriminieren, während er selbst LGBTI diskriminiert, ist das ein logischer Widerspruch.

    Das beweist, dass er nur redet, aber anders handelt.

    Würde er gleichgeschlechtliche Paare trauen und es darauf ankommen lassen, dann könnte man ihm vielleicht glauben.

    Aber solange er anders spricht als handelt (also offensichtlich lügt) kann er sich seinen Atem auch sparen.
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#10 LegatEhemaliges Profil
  • 27.01.2022, 20:27h
  • Sagt er so und bleibt weiter in der katholischen Kirche. In der katholischen Kirche! Go figure...
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