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Soul of Stonewall Awards
Berliner CSD zeichnet Josh Cavallo aus
Der Hauptstadt-CSD vergibt diese Woche wieder seine "Soul of Stonewall Awards". Dieses Jahr gehen die Preise an Monika Tichy, Josh Cavallo und das Kollektiv QTI*BIPoC United.

Josh Cavallo sorgte mit seinem Coming-out vergangenen Herbst weltweit für Schlagzeilen (Bild: CSD Berlin)
- 9. Februar 2022, 13:44h - 2 Min.
Als Abschluss der letztjährigen CSD-Saison haben die Berliner Pride-Veranstalter*innen am Mittwoch die Preisträger*innen für den "Soul of Stonewall Award" verkündet. Mit dem nichtdotierten Preis werden dieses Mal zwei Personen und eine Organisation geehrt, die für "besondere Verdienste" für die Gleichstellung sexueller und geschlechtlicher Minderheiten ausgezeichnet werden. Den Preis erhalten die polnische LGBTI-Aktivistin Monika Tichy (Kategorie: Widerstand), der offen schwule australische Fußballprofi Josh Cavallo (Kategorie: International) und das Kollektiv QTI*BIPoC (Kategorie Grassroot National), das sich für nichtweiße queere Menschen engagiert.
Tichy wird vom CSD Berlin als "Galionsfigurette der polnischen LGBTIQ*-Bewegung" beschrieben. "Keine persönliche Mühe scheuend, und mit vollem Einsatz all Ihrer Ressourcen ist Tichy die Luft in den Segeln der polnischen LGBTIQ*-Bewegung", heißt es in der Begründung über die Preisvergabe an die Gründerin des CSD Stettin.
Fußballer Cavallo wird mit dem Preis für sein Coming-out im vergangenen Oktober geehrt (queer.de berichtete). "Er hat in vollem Risiko an der Spitze seiner Karriere sein öffentliches Coming-out gewagt und somit hoffentlich den Weg für viele weitere geebnet", so der CSD Berlin.
Ferner wird QTI*BIPoC United dafür geehrt, dass es sich "lautstark, nachhaltig und radikal" für Menschen einsetze, die lange marginalisiert worden seien (BIPoC ist eine aus dem Amerikanischen übernommene Bezeichnung für "Black, Indigenous, and People of Color" und schließt alle Menschen ein, die sich nicht als weiß definieren). Der CSD Berlin erklärte, das Kollektiv halte der queeren Community den "oftmals unangenehmen, aber notwendigen Spiegel" vor.
Seit dem Jahr 2001 ehren die Berliner CSD-Organisator*innen jährlich zwei bis fünf Personen. Die Vergabe erfolgt in jedem Jahr unter einem anderen Leitthema. 2014 ist der Preis in "Soul of Stonewall Award" umbenannt worden. Hintergrund war die geplante Umbennung des CSDs in Stonewall, die nach Protesten zu großen Teilen aufgegeben wurde (queer.de berichtete). (cw)
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Posted by CSD Berlin – Berlin Pride on Wednesday, February 9, 2022
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