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Unisex in städtischen Einrichtungen

Heidelberg setzt auf "WC für alle Geschlechter"

Bei allen städtischen Neu- und Umbauten wird fortan geprüft, ob Unisex-Toiletten eingerichtet werden können.


Die fünftbevölkerungsreichste Stadt Baden-Württembergs hat bereits ein zweisprachiges Logo für ihre Unisex-Toiletten entwickelt (Bild: Stadt Heidelberg)

  • 11. Februar 2022, 15:54h 10 2 Min.

Der Heidelberger Gemeinderat hat am Donnerstag mit großer Mehrheit beschlossen, geschlechsneutrale Toiletten in städtischen Einrichtungen auszubauen. Künftig soll demnach bei allen städtischen Neu- und Umbauten das Hochbauamt, die zuständigen Bauherrenämter sowie die Koordinationsstelle LSBTIQ+ gemeinsam über den Bedarf und die Möglichkeiten der geschlechtsneutralen Toiletten entscheiden.

"Für Menschen, deren Erscheinungsbild nicht den gängigen Geschlechterbildern entspricht, kann es durch fehlende sanitäre Angebote zu diskriminierenden Erlebnissen und Gefahrensituationen kommen", so begründete Marius Emmerich von der Koordinationsstelle LSBTIQ+ der Stadt Heidelberg die Initiative. "Sie erfahren nicht selten Beleidigungen, Raumverweise und sogar Gewaltandrohungen."

Im Heidelberger Rathaus wurde bereits 2020 ein WC für alle Geschlechter eingerichtet. Zurzeit sind weitere Unisex-Toiletten in Planung, unter anderem im neuen Kulturhaus Karlstorbahnhof, im sich gerade im Bau befindlichen Konferenzzentrum und in einem städtischen Verwaltungsgebäude. In den nächsten Jahren soll nun die Anzahl geschlechtsneutraler Toiletten schrittweise erhöht werden, indem deren Einrichtung bei allen Neu- und Umbaumaßnahmen von vornherein eingeplant wird.

Heidelberg als "deutschlandweite Vorreiterin"

Mit diesem Vorgehen sei die Stadt Heidelberg "deutschlandweite Vorreiterin und eine der ersten Städte, die das Thema fest in die Entwicklung neuer Baumaßnahmen integriert", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Stadt verweist als Grund für die Initiative auf dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 2017, das dritte Geschlecht "divers" anzuerkennen (queer.de berichtete). "Ein Angebot von WC-Anlagen in öffentlichen Räumen, das von allen Menschen diskriminierungsfrei genutzt werden kann, ist entsprechend erforderlich", erklärte die Stadt.

Die rund 160.000 Einwohner*innen zählende badische Universitätsstadt hat sich bereits wiederholt für LGBTI-Rechte engagiert: Anlässlich des Tages gegen Homo- und Transphobie stellte etwa das Landschafts- und Forstamt 17 Sitzbänke in Regenbogenfarben auf der Heidelberger Neckarwiese und im gesamten Stadtgebiet auf (queer.de berichtete). (cw)

#1 Meinetwegen gerneAnonym
  • 11.02.2022, 16:07h
  • Doch lässt noch das eine oder andere Pissoir bestehen. Da können denn alle rein, egal als was sie sich verstehen, solange sie über das nötige Körperteil verfügen, egal. Ich hab einfach keine Lust fürs kleine Geschäft so lange auf Toilette anstehen zu müssen.
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#2 tecuAnonym
#3 andreAnonym
  • 11.02.2022, 21:19h
  • Ich weiß nicht mal was man unter einer "geschlechtsneutralen" Toilette versteht. Versteht man das echt, kein Pissoir ? Kann mich jemand aufklären ? Aber wenn das so sein sollte, wird die Toilette jämmerlich versüfft aussehen. Welcher Mann setzt sich schon hin beim Pinkeln. Ich mache das zu Hause prinzipiell. Auf öffentlichen Toiletten nie. Gehe nämlich nie ans Pissoir. Mag nicht wenn man mir die ewig Geilen deren Sabber schon aus dem Mund läuft auf den Schwanz schauen. Ich vermute aber bei einer "Geschlechtsneutralen" Toilette sind WC und Pissoir irgendwie ohne Blickkontakt abgetrennt, oder ? Auf jeden Fall wird die "geschlechtsneutrale" Toilette ein "Spanner-Paradies" kann ich mir vorstellen.
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