Queerstes Team der Olympiade gewinnt Gold

Die kanadischen Eishockeyspielerinnen freuen sich über ihren Sieg über die USA (Bild: Instagram / Hockey Canada)

Peking

Das Team mit den meisten queeren Teilnehmenden der Olympischen Winterspiele war erfolgreich: Im Finale schlugen die kanadischen Eishockeyspielerinnen die Konkurrentinnen aus den USA mit 3:2.

Bereits 2018 hatten sich die Frauen aus den beiden nordamerikanischen Ländern im Finale gegenübergestanden. In Pyeongchang konnten die Amerikanerinnen allerdings das Spiel mit 3:2 n.P. für sich entscheiden.

Sieben kanadische Eishockey-Spielerinnen haben sich als lesbisch geoutet (queer.de berichtete). Dabei handelt es sich um Erin Ambrose, Emily Clark, Mélodie Daoust, Brianne Jenner, Jamie Lee Rattray, Jill Saulnier und Micah Zandee-Hart. Auch im amerikanischen Team spielte mit Alexandra Carpenter eine lesbische Frau mit – Carpenter hatte mit den US-Frauen bereits fünf Weltmeisterschaften gewonnen.

Bislang gab es bereits drei queere Goldmedaillen in Peking: So konnte die offen lesbische Schwedin Sandra Näslund am Donnerstag eine Goldmedaille im Skicross gewinnen. Das Finalrennen sorgte für Aufsehen, weil die Drittplatzierte Schweizerin Fanny Smith im Nachhinein disqualifiziert wurde, weil sie die deutsche Fahrerin Daniela Maier behindert haben soll – am Ende wurde Maier die Bronzemedaille zugesprochen.

Außerdem gewann der offen schwule Sportler Guillaume Cizeron aus Frankreich den Eistanz-Wettbewerb mit seiner Partnerin Gabriella Papadakis (queer.de berichtete). Davor war bereits die bisexuelle Niederländerin Ireen Wüst im Eisschnelllauf schneller als alle Anderen (queer.de berichtete).

Am Samstagmorgen hat auch der britisch-amerikanische Skifahrer Gus Kenworthy noch Chancen auf eine Medaille. Der 30-Jährige hat sich für das Finale in der Halfpipe qualifiziert. (dk)

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