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Olympische Winterspiele

Team LGBT "vor Italien und Japan"

Mehr als ein Drittel der offen queeren Athlet*innen bei den Spielen in Peking können mit einer Medaille nach Hause fahren.


Sandra Näslund präsentiert stolz ihre Ausbeute aus Peking (Bild: Instagram / Sandra Näslund)
  • 21. Februar 2022, 09:59h - 2 Min.

Das Team LGBT hat es bei den am Sonntag zu Ende gegangenen Olympischen Winterspielen nach einer Zählung von "Outsports" auf vier Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen gebracht. Laut der queeren Sportseite würde das inoffizielle Team damit in der Länderwertung auf Platz zwölf stehen, "gerade so vor Italien und Japan". Das deutsche Team, das keinen offen queeren Athlteten und keine offen queere Athletin nach Peking geschickt hatte, liegt in dieser Wertung hinter Norwegen auf dem zweiten Platz.

Erfolgreichste queere Sportlerin der Spiele war die bisexuelle Eisschnellläuferin Ireen Wüst – sie konnte nicht nur eine Goldmedaille über 1.500 Meter gewinnen, sondern auch eine Bronzemedaille im Team-Wettbewerb.

Weitere Goldmedaillen gingen auch an die lesbische Schwedin Sandra Näslund aus Schweden im Skicross und den offen schwulen Eiskunstläufer Guillaume Cizeron aus Frankreich. Zudem gewann das mit sieben lesbischen Sportlerinnen queerste Team der Olympiade – die kanadischen Eishockeyspielerinnen – eine Medaille aus Gold (mit Brianne Jenner, Emily Clark, Erin Ambrose, Melodie Daoust, Jamie Lee Rattray, Jill Saulnier, Micah Zandee-Hart).

Mit Silbermedaillen konnte der offen schwule schottische Curlingspieler Bruce Mouat mit dem britischen Nationalteam sowie die amerikanische Eishockeyspielerin Alex Carpenter nach Hause fahren. Über Bronzemedaillen freuen konnten sich die amerikanische Eisschnellläuferin Brittany Bowe und die finnische Eishockeyspielerin Ronja Savolainen.

Insgesamt traten 36 offen queere Sportler*innen aus 14 Ländern bei den Spielen an, die meisten davon Frauen. 14 Athlet*innen gewannen eine Medaille. Leer ausgegangen ist der britisch-amerikanische Skicross-Fahrer Gus Kenworthy. Er belegte im Finale nach einem Sturz nur den achten Platz, kam aber ohne Verletzung davon. (cw)