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Petplay-CSD

An Pfingsten gehört Köln den Welpen

Während Christinnen und Christen an Pfingsten die Aussendung des Heiligen Geistes feiern, gibt es beim ersten Puppy Pride Cologne eine Welpen-Invasion in der Domstadt – und das sogar hundesteuerfrei!


Anfang Juni wird die größte Stadt von NRW puppylicious (Bild: Puppy Pride Cologne)
  • 22. Februar 2022, 13:38h - 2 Min.

Der erste Puppy Pride Cologne soll dieses Jahr nach mehreren Verschiebungen am verlängerten Pfingstwochenende vom 2. bis zum 6. Juni stattfinden. "Mit mehr als 10 Veranstaltungen, verteilt über 5 fantastische Pfingsttage, erwartet unsere Teilnehmer und Besucher eine Vielzahl an Veranstaltungen und Highlights", teilten die Organisatoren mit. Der "Hundewelpen-CSD" hätte bereits vor zwei Jahren stattfinden sollen, war aber mehrfach wegen Beschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie verschoben worden.

Beim Puppy Pride sind neben der "Puppy Night" und dem "Pup Pub Crawl" unter anderem die "Puppy Germany Wahl 2022" am Pfingstsonntag geplant, bei der ein Repräsentant (oder eine Repräsentantin) für die Community gewählt werden soll. Anschließend soll der Abend mit der "Puppylicious Pride Party" ein besonderes Leckerchen werden.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Fetisch Festival Cologne statt – diese Messe für BDSM-Fans wird zeitgleich in der Domstadt veranstaltet.

Der Hintergrund des Puppy Pride: Hier wird sogenanntes "Human Pupplay" zelebriert – dabei handelt es sich um eine Form von Petplay, also um ein erotisches Rollenspiel, in der mindestens ein Partner oder eine Partnerin die Rolle eines Haustieres, in diesem Fall eines Hundes, übernimmt. Das Wort "Puppy" beschreibt dabei einen eher unerfahrenen sogenannten Dogplayer. "Pupplay muss nicht wie oft missverstanden immer mit Sex oder BDSM zu tun haben. Im Mittelpunkt steht das Abschalten und Entspannen vom eigenen ich und das Aufnehmen eines Alter Egos", so erklärten die Puppy-Pride-Veranstalter das Event. Für weitere Informationen gibt es einen Flyer zum Thema (PDF).

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Puppy Pride ist für alle da

Obgleich Pupplay vor allem in der schwulen Community populär ist, ist es nicht darauf beschränkt. Genderneutralität ist dabei laut der Homepage puppy.cologne ein wichtiges Merkmal des Puppy Pride: "Wir als Veranstalter und Community-Funktionäre sind sehr stolz darauf, dass Puppies offen für jedes Geschlecht, jede sexuelle Präferenz und jede Geschlechteridentität sind."

Teilen der deutschen Staatsmacht ist die eigentlich harmlose Petplayer-Community noch immer ein Dorn im Auge: 2018 hatte etwa die Essener Polizei ein Fetischmasken-Verbot ausgesprochen, obwohl gerade in dieser Region Masken zu Karneval nie ein Problem darstellen (queer.de berichtete). Nach heftiger Kritik ruderte die Behörde zurück und sprach von einem "bedauerlichen Missverständnis" (queer.de berichtete). (cw)

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